LVMH arbeitet mit Forschungslaboren an neuen Biomaterialien
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Der französische Luxusgüterkonzern LVMH hat eine neue strategische Forschungsinitiative bekannt gegeben, die sich mit der Entwicklung neuer Prototypen von Biotextilien beschäftigen wird, unter anderem Pelzfasern aus dem Labor, die für Luxusmodeartikel verwendet werden können. Zu diesem Zweck wird zum ersten Mal Keratin im Mittelpunkt stehen, um eine Faser zu entwickeln, die eine Reihe von Luxusmaterialien imitieren kann.
Die zweijährige Partnerschaft zwischen LVMH, einschließlich Fendi, vereint das Fachwissen von Tom Ellis, Professor für synthetische Genomtechnik am Lehrstuhl für Biotechnik des Imperial College London, und Carole Collet, Professorin für nachhaltiges Zukunftsdesign der Hochschule Central Saint Martins in London. Sie verpflichten sich, die Forschung im Bereich des regenerativen Luxus auszubauen, um neue funktionelle Biomaterialien für den Luxusbereich zu entwickeln.
Design trifft Biotechnik
„Von der Natur zu lernen und an der Schnittstelle zwischen Design und Biotechnologieforschung zu arbeiten, ist der Schlüssel zur Erforschung solcher zukunftsweisender Innovationen. Ich freue mich daher sehr über die Zusammenarbeit mit unserem Maison/0-Partner LVMH sowie mit Fendi und Professor Tom Ellis vom Imperial College London, um den Prototyp einer alternativen, im Labor gezüchteten Pelzfaser für den Luxusbereich zu entwickeln“, kommentiert Collet, die auch die Direktorin von Maison/0 ist, der Kreativplattform für regenerativen Luxus von Central Saint Martins und LVMH.
„In den letzten zehn Jahren hat sich unser Verständnis für biologische Materialien und deren Herstellung durch die Natur dramatisch verbessert. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um mit der Idee zu beginnen, Fasern für Mode zu entwerfen, die nachhaltig aus Mikroben hergestellt werden. Es ist aufregend, diese neue Zusammenarbeit mit dem führenden Luxusunternehmen LVMH und der weltweit anerkannten Modemarke Fendi sowie mit einer weltweit führenden Expertin für Biodesign, Professorin Carole Collet am Central Saint Martins, zu beginnen“, ergänzt Tom Ellis, Professor für Synthetische Genomtechnik am Department of Bioengineering des Imperial College London.
Die Forschungskollaboration ist Teil der LVMH Umweltstrategie Life 360 und beinhaltet das 2017 ins Leben gerufene Programm Maison/0 zwischen Central Saint Martins und LVMH. Unter dem Stichwort „nachhaltigen Luxus“ sollen neue Materialien gefunden und neue regenerative Praktiken und neue Technologien erprobt werden.
„Seit seiner Gründung im Jahr 1925 steht Fendi an der Spitze der Experimentierfreudigkeit, leistet Pionierarbeit bei der Verarbeitung traditioneller und innovativer Materialien und bietet seinen Kund:innen die besten Bezugsquellen für ihre persönlichen Entscheidungen. Heute engagieren wir uns aktiv und kontinuierlich in der Forschung und Entwicklung neuer Ressourcen, die noch nachhaltigere Optionen bieten, und wir sind stolz auf diesen neuen Schritt an der Seite dieser weltweit renommierten Institutionen und LVMH“, sagt Fendi-Vorsitzender und CEO Serge Brunschwig.