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LVMH nimmt im dritten Quartal wieder Fahrt auf

Von Jan Schroder

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Dank guter Geschäfte in Asien konnte der französische Konzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) im dritten Quartal 2016 sein Wachstumstempo steigern. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den der weltgrößte Anbieter von Luxusartikeln am Montagabend veröffentlichte. Demnach stieg der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 9,14 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen. Im ersten Halbjahr waren die Erlöse lediglich um 2,9 Prozent gewachsen.

Organisch, also bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen in der Konzernstruktur, stieg der Umsatz im vergangenen Quartal um sechs Prozent. In den ersten sechs Monaten hatte das organische Umsatzwachstum nur bei vier Prozent gelegen. Das Unternehmen führte die Beschleunigung auf „eine signifikante Verbesserung in Asien mit Ausnahme von Japan“ zurück. Die USA seien weiterhin „gut positioniert“, Gleiches gelte insgesamt für Europa. Dort bereitet allerdings der französische Heimatmarkt weiterhin Sorgen, der nach den Attentaten von Paris und Nizza unter rückläufigen Touristenzahlen leidet.

Auch die Mode- und Lederwarensparte erlebte im den vergangenen Monaten einen Aufschwung

Im ersten Halbjahr war die Mode- und Lederwarensparte mit Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior und Marc Jacobs noch das Sorgenkind des Konzerns gewesen. Ihr Umsatz war um 0,8 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro geschrumpft und hatte organisch gerade einmal das Vorjahresniveau erreicht. Im dritten Quartal legte aber auch sie wieder deutlich zu und erzielte ein Umsatzplus von 5,7 Prozent (organisch +5 Prozent) auf 3,1 Milliarden Euro. „Gute Zuwächse“ hätten zuletzt etwa die Labels Céline, Loewe und Kenzo erlebt, erklärte der Konzern.

Auch die übrigen Konzernsegmente konnten im dritten Quartal organisch wachsen. Die höchste Steigerungsrate verzeichnete die Sparte Parfüm und Kosmetik (+10 Prozent), gefolgt vom Einzelhandelssegment mit den Konzepten DFS und Sephora (+8 Prozent). In den Bereichen Weine und Spirituosen (+4 Prozent) und Uhren und Schmuck (+2 Prozent) fielen die Zuwächse geringer aus.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres erwirtschaftete LVMH damit einen Umsatz in Höhe von 26,3 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 4,1 Prozent (organisch +5 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete. Das Segment Mode und Lederwaren kam dank des starken dritten Quartals auf knapp 9,0 Milliarden Euro (+1,3 Prozent, organisch +2 Prozent).

Foto: Louis Vuitton
LVMH