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LVMH überrascht mit starkem Wachstum im ersten Halbjahr

Von Jan Schroder

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Der Store von Louis Vuitton auf den Champs-Élysées in Paris Bild: LVMH

Der französische Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) konnte in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 überraschend kräftige Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis erzielen. Die aktuellen Zahlen, die das Unternehmen am Dienstagabend vorlegte, übertrafen trotz der „anhaltenden ökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten“ die Markterwartungen.

Der Konzernumsatz belief sich im Zeitraum von Januar bis Juni auf rund 42,2 Milliarden Euro und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 15 Prozent. Auf organischer Basis – also bereinigt um Wechselkursveränderungen und Akquisitionen – wuchsen die Erlöse um 17 Prozent. Das deutliche Plus verdankte das Unternehmen nach eigenen Angaben „kräftigem Wachstum in Europa und Asien“.

Nur das Geschäft mit Wein und Spirituosen schwächelt

Fast alle Konzernsparten erzielten in der ersten Jahreshälfte zweistellige Steigerungsraten. Im Segment Mode und Lederwaren, zu dem Luxusmarken wie Louis Vuitton, Christian Dior, Celine, Loro Piana und Loewe gehören, legten die Erlöse um 17 Prozent (organisch +20 Prozent) auf 21,2 Milliarden Euro zu. Der Bereich Parfüm und Kosmetik verbuchte ein Wachstum um elf Prozent (organisch +13 Prozent) auf 4,03 Milliarden Euro, der Umsatz mit Uhren und Schmuck stieg um elf Prozent (organisch +13 Prozent) auf 5,43 Milliarden Euro.

Am dynamischsten entwickelte sich die Einzelhandelssparte mit den Ketten DFS und Sephora. Ihre Erlöse erreichten eine Höhe von 8,35 Milliarden Euro und übertrafen das Niveau des Vorjahreszeitraums damit um 26 Prozent (organisch +26 Prozent). Lediglich die Nachfrage nach Wein und Spirituosen schwächelte: Das Segment musste einen Umsatzrückgang um vier Prozent (organisch -3 Prozent) auf 3,18 Milliarden Euro hinnehmen.

Der Konzern geht „mit Selbstvertrauen und Optimismus“ in die zweite Jahreshälfte

Auch das Ergebnis fiel deutlich höher aus als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres: Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn stieg um 13 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro. Das auf die Anteilseigner entfallende Nettoergebnis sprang sogar um 30 Prozent auf 8,48 Milliarden Euro.

Angesichts der „hervorragenden“ aktuellen Resultate blickte Konzernchef Bernard Arnault zuversichtlich auf die kommenden Monate. „Dank der Attraktivität unserer Marken gehen wir mit Selbstvertrauen und Optimismus in die zweite Jahreshälfte, werden aber angesichts des gegenwärtigen Umfelds wachsam bleiben“, erklärte er in einem Statement.

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