LVMH will Wasser-Fußabdruck um 30 Prozent reduzieren

Der französische Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) hat am Montag Pläne bekannt gegeben, denen zufolge er konzernweit sparsamer mit Wasser umgehen und so seinen Wasser-Fußabdruck bis 2030 um 30 Prozent reduzieren will.

Die Initiative ist Teil des Energiesparplans, den der Konzern im September enthüllte. Er verwies darauf, wie wichtig Wasser und besonders reines Wasser sei, gerade für die Geschäftsbereiche Wein und Spirituosen, Parfüm und Kosmetik sowie Mode und Lederwaren, deren hoher Verbrauch in Anbetracht der Wasserknappheit nicht nur in Frankreich, sondern in vielen Teilen der Erde, problematisch ist.

Konkret will LVMH auf verschiedene Maßnahmen zurückgreifen, um das Ziel zu erreichen, etwa die Nutzung von Druckanzeigern und Geolokalisierung, um die Gebiete zu identifizieren, die unter Dürre leiden, und sie und ihre Gemeinden zu unterstützen.

Recycling und Aufbereitung

Zudem soll Abwasser unter Verwendung der neuesten Technologie aufbereitet und wiederverwendet und Regenwasser in den Produktionsstätten des Konzerns und entlang seiner Wertschöpfungskette aufgefangen und Zuchtbetriebe, Anbaubetriebe und Winzer:innen unterstützt werden.

Außerdem will LVMH weniger Wasser bei der Herstellung verbrauchen, etwa durch Recyclingsysteme in Destillerien und in den Workshops der italienischen Mode- und Textilmarke Loro Piana, die als eine der weltgrößten Kaschmirproduzenten gilt. Diese verbrauchte bereits durch Abwasserrecycling zwischen 2019 und 2022 25 Prozent weniger Wasser.

Das Programm für regenerative Landwirtschaft, das LVMH 2021 begann, soll weitergeführt werden, um die Bodenqualität zu verbessern und damit auch die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und zu speichern.

Produkte sollen mit speziellen Etiketten versehen werden, um auch die Kund:innen über diese Maßnahmen aufzuklären.

Ende des Jahres will LVMH ein qualitatives Ziel bekannt geben, das sich an den Science Based Targets der UN im Bereich Natur orientiert.