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„Made in Italy“-Fonds übernimmt Mehrheit am Modelabel GCDS

Von Jan Schroder

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Das italienische Streetwearlabel GCDS bekommt neue Eigentümer. Am Donnerstag teilte der italienische Finanzinvestor Quadrivio & Pambianco mit, dass der von ihm gemanagte Fonds „Made in Italy“ eine Vereinbarung über den Kauf der Anteilsmehrheit an dem Modeunternehmen geschlossen habe. Gleichzeitig beteilige sich auch der frühere Gucci-CEO Patrizio di Marco an dem 2015 gegründeten Label und werde künftig einen Sitz im Verwaltungsrat übernehmen, heißt es eine einer Mitteilung. Die beiden Gründer Giuliano und Giordano Calza behalten demnach aber „signifikante“ Anteile an GCDS.

„Es ist eine Ehre und eine Freude für meinen Bruder Giuliano und mich, diese neue Partnerschaft zu schließen“, erklärte Giordano Calza, der CEO der Modemarke. „In diesem Jahr gab es strategische Entscheidungen und weitreichende Veränderungen, die darauf abzielen, GCDS weit über den heutigen heutigen Stand hinaus expandieren zu lassen. Wir haben die Fundamente für kontrolliertes, nachhaltiges und profitables Wachstum in der Zukunft gelegt.“ Mit dem Einstieg der neuen Investoren beginne nun „eine aufregende und herausfordernde Phase“ für das Unternehmen, so Calza.

Nach Angaben des neuen Mehrheitseigentümers konnte GCDS im laufenden Jahr trotz der Corona-Krise ein „erhebliches“ Wachstum erzielen. Innerhalb von nur vier Jahren habe die Marke ihren Umsatz damit auf mehr als 20 Millionen Euro gesteigert, teilte der Investor mit. Mittlerweile erziele sie den Großteil ihrer Erlöse im Ausland und verfüge über mehr als 350 Verkaufspunkte und sieben eigene Flagship-Stores.

„Wir glauben fest an dieses Investment, das das Portfolio des Fonds im Modesektor erweitert und unsere Expertise im digitalen Bereich unterstreicht“, erklärte Alessandro Binello, der CEO der Quadrivio-Gruppe und designierte Verwaltungsratsvorsitzende von GCDS. Durch die Entwicklung und Stärkung der digitalen und stationären Vertriebskanäle könne sich das Label künftig „unter den wichtigsten Luxusmarken im Contemporary-Fashion-Segment etablieren“, so Binello.

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