Management von Sandro-Mutter SMCP wandelt Vorzugsaktien in Stammaktien um
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Rund 100 „leitende Angestellte und Manager:innen“ des französischen Modekonzerns SMCP (mit den Marken Sandro, Maje, Claudie Pierlot), darunter die Gründer:innen Evelyne und Ilan Chétrite und Judith Milgrom, halten nach einer Umwandlung von Vorzugsaktien 10,3 Prozent des Kapitals des Textilkonzerns, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens vom Freitag hervorgeht.
Zwischen 2016 und 2017 hat der Konzern, der auch die Marke De Fursac besitzt, „ausnahmsweise“ fast 1,3 Millionen „Vorzugsaktien“ mit einem Nennwert von 1,10 Euro an 98 leitende Angestellte und Manager:innen von SMCP vergeben, wie das Unternehmen in der Pressemitteilung ausführte.
Zu den Begünstigten gehörten Evelyne Chétrite, Judith Milgrom und Ilan Chétrite, die „Gründer:innen und geschäftsführenden Direktor:innen“ des Unternehmens.
Diese Aktien „konnten von ihren Begünstigten umgewandelt werden“ in etwas mehr als fünf Millionen Stammaktien am 1. Januar jedes Jahres, beginnend mit dem 1. Januar 2019 und endend mit dem 1. Januar 2025.
Die Aktie des Konzerns war bei Markteröffnung am 2. Januar 3,66 Euro wert. Das Kapital des Unternehmens besteht nun aus 78.326.898 Stammaktien. „Die aktuellen Informationen über die damit verbundenen Stimmrechte werden am 6. Januar auf der Website des Unternehmens veröffentlicht“, so SMCP.
Nach dieser Transaktion halten „die Gründer:innen und Manager:innen von SMCP 10,3 Prozent des Kapitals und 14,7 Prozent der Stimmrechte des Unternehmens“, aber „es wird erwartet, dass die Inhaber:innen der Stammaktien aus der Umwandlung (...) diese Stammaktien vor dem 31. Dezember 2025 unter Berücksichtigung der geltenden Steuerregelung veräußern werden“.
Die Aktionärsstruktur der Gruppe war Gegenstand eines Rechtsstreits zwischen dem ehemaligen Mehrheitsaktionär European TopSoho, der der chinesischen Gruppe Shandon Ruyi gehört, und seinen Gläubigern, die zu Mehrheitsaktionären von SMCP geworden sind.
Über die Organisation „Glas“ halten sie heute 28,8 Prozent des Kapitals von SMCP und fechten außerdem die Übertragung von 15,9 Prozent des Kapitals im Jahr 2021 an eine auf den Britischen Jungferninseln gegründete Organisation an. Die britische Justiz bestätigte Anfang September die Nichtigkeit dieser Abtretung, und SMCP erklärte daraufhin, dass Glas beabsichtige, „die Zwangsrückgabe“ dieses in Singapur gehaltenen Kapitals zu beantragen. (AFP)