Markenname Myomy Do Goods verkauft: Zukunft des niederländischen Labels noch ungewiss

Die Firmenwerte und das Inventar des niederländischen Unternehmens Goodforall B.V. wurden laut einem neuen Insolvenzberichts verkauft. Zu Goodforall B.V. gehörte die Taschenmarke Myomy Do Goods. Bis dato ist noch unklar, ob die Marke unabhängig weitergeführt wird.

Mit der Übernahme erhält der Käufer:innen die Marke "Myomy", den Handelsnamen, die Domänennamen, die eingetragenen Wort- und Bildmarken, die nicht als Bildmarken eingetragenen Logos, das Werbematerial, die Werbung, die Konten in den sozialen Medien sowie das restliche Inventar des Labels.

Aus dem neuen Insolvenzbericht geht auch hervor, dass Goodforall B.V. über mehrere Jahre hinweg Verluste gemacht hat. Zwischen 2019 und 2021 verringerte sich der Verlust etwas, lag aber 2021 immer noch bei einem Minus von 247.713 Euro. Der Umsatz halbierte sich in diesem Zeitraum von 1,5 Millionen Euro auf 767.000 Euro.

Goodforall B.V. wurde im März dieses Jahres für insolvent erklärt. Das Unternehmen meldete selbst Konkurs an. Als Grund für den Konkurs wurden die Auswirkungen der Corona-Pandemie genannt. Das Unternehmen war nämlich für den Großteil seines Umsatzes auf den Verkauf in Geschäften angewiesen, die während der Pandemie regelmäßig geschlossen wurden. Außerdem führte die Coronakrise 2022 dazu, dass die Sommerkollektion nicht im Februar, sondern erst im Mai eintraf. Dadurch konnte die übliche Nachbestellung im April nicht erfolgen, und der Umsatz ging zurück. Das Unternehmen wollte das Ruder herumreißen und führte 2022 eine Umstrukturierung durch. Der Aufschwung kam jedoch zu spät, die Gemeinkosten blieben hoch und der Umsatz und das Vertrauen der Kund:innen gingen weiter zurück.

Eine externe Finanzierung erwies sich als keine Option, da die Schuldenlast zu hoch war.

Dieser übersetzte Beitrag erschien ursprünglich auf FashionUnited.nl.