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Marketing-Experte: Provokationen gehören zu aktuellem Werbetrend

Von DPA

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Für den Hamburger Marketingexperten Philip Westermeyer gehören Provokationen zu den aktuellen Werbetrends. Das Einnehmen kontroverser Positionen sei nicht neu. Neu sei aber, dass die Strategie auch von etablierten Marken eingesetzt werde, erklärte er am Mittwoch auf der Konferenz "Online Marketing Rockstars" in Hamburg. Als Beispiel nannte er eine umstrittene Kopftuch-Werbung des Süßwarenherstellers Katjes oder eine Kampagne des Sportartikelherstellers Nike mit Football-Profi Colin Kaepernick.

Katjes hatte mit einem ein Model mit pinkem Hijab geworben und dafür unter anderem Kritik von AfD-Politikerin Beatrix von Storch kassiert.

Kontroverse Werbemaßnahmen gehen auf

Nike wiederum startete 2018 eine Kampagne mit dem afro-amerikanischen Sportler Kaepernik, der zuvor für Aufsehen gesorgt hatte, weil er als erster Spieler während der Nationalhymne niederkniete, um gegen Polizeigewalt zu protestieren. Die Aktion hatte eine landesweite Debatte ausgelöst und Kaepernik stand später ohne Team da.

Im Kampf um Aufmerksamkeit seien die mutigen Entscheidungen zu kontroversen Werbemaßnahmen aufgegangen, so Westermeyer. Einen weiteren Trend sieht der Hamburger in Kollaborationen. "Das kennen wir ja bereits aus der Musik." Erfolgreich seien beispielsweise gemeinsame Produkte des Modelabels Balenciaga und der Schuhmarke Croqs oder von Ikea und dem Möbel- und Designunternehmen Hay.

Westermeyer hatte die Konferenz, die inzwischen zu den erfolgreichsten Veranstaltungen der Digitalszene gehört 2011 gegründet. In diesem Jahr werden um die 50 000 Besucher an zwei Tagen in den Hamburger Messehallen erwartet. (dpa)

Foto: Nike Newsroom

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