Medienbericht: Galeria könnte bis zu 90 Filialen schließen

Die Schlagzeilen rund um Galeria Karstadt Kaufhof nehmen kein Ende. Spekulationen zufolge müssen mehr Mitarbeitende als bisher bekannt um ihren Job bangen. Außerdem könnten deutlich mehr Filialen von einer Schließung betroffen sein, als ursprünglich erwartet.

Bis zu 90 Galeria-Karstadt-Kaufhof-Filialen könnten angeblich schließen, berichtete die Lebensmittel-Zeitung am Montag. Das Branchenmagazin bezog sich dabei auf eine interne Mitteilung des Gesamtbetriebsrats an die rund 17.000 Beschäftigten des Unternehmens.

Ende Oktober nannte Unternehmenschef Miguel Müllenbach im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" noch eine deutlich geringere Zahl. Damals war lediglich von einer Reduzierung des Firmennetzes "um mindestens ein Drittel” die Rede. Bei 131 Kaufhäusern wären es um die 40 Häuser.

„Welche Häuser geschlossen werden, steht heute noch nicht fest”, kommentierte ein Sprecher von Galeria die Gerüchte auf Anfrage von FashionUnited. Klarheit darüber, welche Filialen geschlossen werden, werde es erst nach Gesprächen mit den Vermieter:innen im Januar geben. Den Inhalt der internen Mitteilung des Gesamtbetriebsrats kommentierte der Sprecher nicht.

Die Mitarbeitenden seien dem Schreiben nach nicht nur von den Filialschließungen, sondern auch von einem weiteren Personalabbau betroffen. Alleine in den Filialen könnten bis zu dreißig Prozent der Belegschaft von einem Stellenabbau betroffen sein. Auch das Service-Center, das Facility-Management und der Reisebereich des Unternehmens sollen laut der Lebensmittel-Zeitung von einer potentiellen Kündigungswelle betroffen sein. Demnach wolle das Management die Hälfte des Personals im Service-Center abbauen, während der Bereich Facility-Management ausgegliedert werden soll. Die Mitarbeitenden des Reisebereichs könnten dem Medienbericht zufolge in eine eigene Gesellschaft überführt werden.