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Michael Kors: Quartalszahlen übertreffen die Erwartungen

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Modekonzern Michael Kors Holdings Limited sorgte mit seinen Resultaten für das dritte Quartal 2017/18 für eine positive Überraschung. „Wir haben Zahlen vorgelegt, die besser als erwartet ausgefallen sind“, erklärte CEO John Idol. Die beiden Konzernlanbels Michael Kors und Jimmy Choo hätten sich zuletzt besser als erwartet entwickelt. Erneut prägten aber die Restrukturierungsmaßnahmen bei der Kernmarke, die nach einer Durstrecke nötig geworden waren, das Zahlenwerk.

Insgesamt belief sich der Konzernumsatz in den Monaten Oktober bis November auf 1,44 Milliarden US-Dollar (1,17 Milliarden Euro). Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau um 6,5 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Steigerungsrate bei 4,6 Prozent. Einen wesentlichen Beitrag lieferte das im vergangenen Jahr übernommene Schuhlabel Jimmy Choo, dessen Erlöse seit Anfang November in die Konzernbilanz einfließen. In den beiden letzten Monaten des Quartals steuerte der Neuzugang 114,7 Millionen US-Dollar bei.

Lichtblicke gab es auch bei der lange schwächelnden Kernmarke Michael Kors. Im eigenen Einzelhandel stiegen ihre Erlöse um 1,1 Prozent auf 846,3 Millionen US-Dollar. Niedrigere Umsätze in Amerika wurden durch Zuwächse in Europa und Asien kompensiert. Allerdings war das kleine Plus Währungseffekten und neu eröffneten Boutiquen geschuldet. Bereinigt um Wechselkursveränderungen sanken die Retail-Erlöse auf vergleichbarer Fläche um 5,2 Prozent.

Der Umsatz im Großhandelsgeschäft wurde erneut durch die gezielte Reduzierung der Liefermengen gedrückt. Er schrumpfte um 8,9 Prozent auf 430,8 Millionen US-Dollar. Die globalen Lizenzeinnahmen wuchsen um 12,3 Prozent auf 48,3 Millionen US-Dollar.

Beim Ergebnis machten sich negative Sondereffekte deutlich bemerkbar. Einmalbelastungen im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms bei Michael Kors und Kosten für die Übernahme und Integration von Jimmy Choo im Gesamtvolumen von 28 Millionen US-Dollar ließen den operativen Gewinn um 8,3 Prozent auf 313,5 Millionen US-Dollar abrutschen. Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss sank um 19,1 Prozent auf 219,4 Millionen US-Dollar (178,6 Millionen Euro). Bereinigt um Sondereffekte stieg er nach Angaben des Konzerns aber um 0,7 Prozent auf 273,4 Millionen US-Dollar.

Foto: Michael Kors Facebook-Page
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