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Milliardendeal im US-Modehandel: Ascena übernimmt ANN

Von Jan Schroder

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Auf dem nordamerikanischen Modemarkt wächst ein neuer Gigant heran: Der Handelskonzern Ascena Retail Group Inc., der mit Konzepten wie Dress Barn, Lane Bryant und Justice über fast 4.000 Filialen in den USA und Kanada verfügt und im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz von knapp 4,8 Milliarden US-Dollar (4,2 Milliarden Euro) erwirtschaftete, wird den Konkurrenten ANN Inc. übernehmen. Der kam im Geschäftsjahr 2014/15 mit den rund 1.000 Geschäften seiner Marken Ann Taylor und Loft in Nordamerika auf einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden US-Dollar (2,2 Milliarden Euro).

Ascena lässt sich den Kauf, auf dessen Rahmenbedingungen sich beide Unternehmen am Montag einigten, alles in allem wohl etwa 2,0 Milliarden US-Dollar (1,8 Milliarden Euro) kosten. Den Eigentümern von ANN bietet er pro Aktie rund 37 US-Dollar in bar sowie 0,68 eigene Anteilsscheine. Nach Abschluss der Transaktion würden die bisherigen ANN-Aktionäre damit etwa 16 Prozent der Anteile an Ascena halten.

Mit der Übernahme wird der Konzern nach eigenen Angaben zu einem der größten DOB-Händler Nordamerikas – und sieht „großartige Möglichkeiten, seine führende Position im Damenmodemarkt auszubauen“. Der Neuzugang werde sich „nahtlos in die Plattform-Strategie von Ascena“ einpassen, zudem sei die gemeinsame Nutzung von konzerninternen Dienstleistungen möglich, erklärte das Unternehmen. Daher rechnet es mit einem problemlosen Integrationsprozess und jährlichen Synergieeffekten im Volumen von etwa 150 Millionen US-Dollar. Nach jetzigem Planungsstand soll die Übernahme in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden.

ANN
Ann Taylor
Ascena