Mindestlohn für kambodschanische Bekleidungsarbeiter:innen wird erhöht

Der Mindestlohn für kambodschanische Bekleidungsarbeiter:innen wird ab 2025 auf 208 US-Dollar (etwa 186 Euro) im Monat steigen. Dies ist eine Erhöhung um vier US-Dollar gegenüber dem aktuellen Stand.

Die Einigung erfolgte nach monatelangen Gesprächen zwischen der kambodschanischen Regierung unter der Leitung von Premierminister Samdech Thipadei und dem Nationalen Rat für Mindestlöhne (NCMW), der sich mit den Mindestlöhnen für Arbeitnehmer:innen in der Textil-, Bekleidungs-, Schuh- und Taschenindustrie befasst.

Laut Heng Sour, Minister für Arbeit und Berufsbildung und Vorsitzender des NCMW, war das Ergebnis der Verhandlungen über den Mindestlohn für 2025 entscheidend. 46 von 51 Stimmen sprachen sich für die Festlegung des Lohns auf 206 US-Dollar aus. Thipadei teilte über die sozialen Medien mit, dass er Minister Sour „angewiesen“ habe, den Betrag um zwei US-Dollar zu erhöhen. Somit liegt der neue Mindestlohn für das kommende Jahr bei 208 Dollar pro Monat.

„Selbst unter den schwierigen Bedingungen der Weltwirtschaft bleibt die königliche Regierung dem Ziel verpflichtet, die Lebensbedingungen, die Beschäftigung und das Wohlergehen der Menschen auf allen Ebenen zu verbessern", so Thipadei. „Die diesjährige Lohnerhöhung, auch wenn sie bescheiden ausfällt, soll einige der Härten für unsere Arbeiter:innen lindern.“

Kambodscha ist aufgrund seiner strategischen Lage in Südostasien und seiner kosteneffizienten Produktion seit den 1990er Jahren ein wichtiges Exportland für große Modeunternehmen. Die Beschäftigten in den Fabriken produzieren unter anderem für Nike, Adidas, New Balance, Levi's und Puma.

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