Mitarbeiter von US-Kaufhauskette Macy's verbarg Millionen US-Dollar an Kosten
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Der US-Kaufhausriese Macy's muss seinen Quartalsbericht verschieben, weil ein Mitarbeiter Versandkosten von bis zu 154 Millionen US-Dollar in den Büchern unterschlagen hat. Die Ausgaben seien zwischen dem vierten Quartal 2021 und Anfang November dieses Jahres angefallen, wie Macy's mitteilte. Ein einzelner Beschäftigter in der Buchhaltung, der für Kosten zur Zustellung kleiner Pakete zuständig war, habe sie "absichtlich" falsch verbucht, hieß es ohne weitere Details zu den Hintergründen. Die Macy's-Aktie verlor 3,5 Prozent.
In den Bilanzen fehle dadurch ein Betrag zwischen 132 und 154 Millionen US-Dollar (126 bis 147 Millionen Euro), teilte Macy's mit. Insgesamt verzeichnete das Unternehmen in dieser Zeit Versandkosten von 4,36 Milliarden US-Dollar.
Macy's wollte eigentlich am Dienstag die Zahlen für das vergangene Quartal vorlegen. Das soll nun im Dezember nachgeholt werden und es gab zunächst nur einige Eckdaten. So sank der Umsatz im Jahresvergleich um 2,4 Prozent auf 4,74 Milliarden US-Dollar. Zum Konzern gehören neben den Geschäften von Macy's unter anderem auch die Kaufhäuser der Marke Bloomingdale's.
Die Zahlen von Macy's für das dritte Quartal gelten traditionell als ein Indikator für die Stärke des Weihnachtsgeschäfts in den USA. Der Kaufhaus-Konzern hat seit Jahren mit der Konkurrenz von Online-Händler:innen zu kämpfen und will verlustbringende Standorte schließen. (dpa)