Modekette Adler schließt Rückzahlung von Corona-Staatshilfen ab
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Die Textilkette Adler Modemärkte will in den kommenden Tagen die übrigen fünf Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zurückzahlen. Das teilte das Unternehmen aus Haibach bei Aschaffenburg am Dienstag mit. Insgesamt hatte der im Rahmen der Corona-Krise gewährte Kredit zehn Millionen Euro betragen. Die restliche Summe war nach Unternehmensangaben bereits im vergangenen Jahr und im Frühjahr dieses Jahres bezahlt worden.
Die Textilkette hatte im Januar 2021 pandemiebedingt Insolvenz in Eigenverantwortung angemeldet und war später vom Berliner Mischkonzern Zeitfracht übernommen worden. Von Anfang Juli bis Ende August lief ein Insolvenzverfahren, bei dem Arbeitsplätze wegfielen und Filialen von Schließungen betroffen waren. Jetzt sei die Adler Modemärkte AG wieder auf wirtschaftlich stabilem und erfolgreichem Kurs, hieß es.
Adler hatte im Frühjahr 2021 - vor den zugesagten Hilfen - auch deutlich zum Ausdruck gebracht, wie allein gelassen sich das Unternehmen von der Bundesregierung fühle. Am Dienstag entschuldigte sich Zeitfracht-Vorstand Wolfram Simon-Schröter dafür: «Ich danke der Bundesregierung und insbesondere dem WSF, dass sie Adler im vergangenen Jahr unterstützt haben - trotz massiver Kritik der damaligen Unternehmensführung und des Insolvenzverwalters.» (dpa)