Modeschmuck-Händler Bijou Brigitte korrigiert Gewinn nach oben
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Der Hamburger Modeschmuck-Händler Bijou Brigitte hat seinen Gewinn nach Steuern für das vergangene Jahr um 800 000 Euro auf 17 Millionen Euro nach oben korrigiert. Grund sei die abgewickelte Tochtergesellschaft Bijou Brigitte Limited mit Sitz in London, deren Entkonsolidierung im Rahmen der Jahresabschlussprüfung angepasst worden sei, teilte die Bijou Brigitte modische Accessoires AG am Mittwoch mit. Bereits im Januar hatte das Unternehmen einen gut fünfprozentigen Umsatzanstieg auf 216 Millionen Euro mitgeteilt.
Für das laufende Geschäftsjahr wagte Bijou Brigitte aufgrund der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine nur eine sehr vorsichtige Prognose. Sollten die Corona-Maßnahmen im ersten Halbjahr enden und die Folgen des russischen Einmarschs in die Ukraine nicht schlimmer werden, geht der Konzern von einem Umsatz zwischen 260 und 280 Millionen Euro aus. Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern könnte zwischen null und 15 Millionen Euro liegen.
Der Konzernabschluss und der Jahresabschluss für 2021 würden am 30. April veröffentlicht, die Hauptversammlung sei für den 21. Juni geplant, teilte das Unternehmen mit. Bijou Brigitte war 2020 von der Corona-Krise hart getroffen worden: Der Umsatz brach um fast 39 Prozent auf knapp 205 Millionen Euro ein. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von rund 31 Millionen Euro nach einem Überschuss von 25,4 Millionen Euro 2019.
Die Ergebniswende 2021 erklärte das Unternehmen zum einen mit zunehmenden Corona-Lockerungen und entsprechenden Öffnungsschritten im Einzelhandel. Zum anderen sei im Dezember 2021 eine staatliche Überbrückungshilfe in Höhe von 20,4 Millionen Euro ausgezahlt worden. (dpa)