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Modeunternehmen fordern 850 Millionen Euro Staatshilfen für Top 30

Von DPA

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Mehr als ein Dutzend Mode- und Textilunternehmen haben die Bundesregierung angesichts der Coronavirus-Krise zu mehr Hilfen für ihre Branche aufgerufen. «Der aktuelle Lock Down des deutschen Modehandels bedroht die Existenz des Handels und der Industrie massiv», schreiben die 13 Unterzeichner in dem am Mittwoch veröffentlichten Aufruf mit Blick auf die Schließung vieler Geschäfte im Kampf gegen Sars-CoV-2. Die bisherige Hilfe in Form von Darlehen der staatlichen Förderbank KfW würde «viele Unternehmen nicht oder zu spät erreichen».

«Wir brauchen einen Rettungsschirm, der die Liquidität der Händler unterstützt», fordern die Unterzeichner. Die Regierung solle den Top 30 Textilunternehmen einen Fonds in Höhe von 850 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Der Einzelhandel könne so alle Lieferungen der Herbst/Winter-Kollektionen erhalten. Die Zahlungen dafür sollen erst ein halbes Jahr später rechtswirksam werden. Verwaltung, Kontrolle und Rückführung des Fonds soll eine unabhängige Wirtschaftsprüfungskanzlei übernehmen. «Mit dieser staatlichen Hilfe sind die Warenflüsse gesichert und die Liquidität bleibt für 180 Tage im Handel. Der Fonds sollte nach Ablauf dann entsprechend aufgelöst und zurückgeführt werden», heißt es in dem Aufruf. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören:

- Betty Barclay Group, GF Robert Küper
- Bogner GmbH, GF Heinz Hackl
- Brax GmbH, GF Stefan Brandmann
- CBR Group, GF Jim Nowak
- Falke GmbH, Franz-Peter Falke, Paul Falke
- Fuchs & Schmitt, GF Andrea Krumme
- Katag AG, GF Daniel Terberger
- Marc Cain GmbH, GF Frank Rheinboldt
- Marc O'Polo AG, GF Dieter Holzer
- Mey GmbH, GF Matthias Mey
- Olymp/Bezner GmbH, GF Mark Bezner
- Opus GmbH, GF Stefan Leewe
- S.Oliver Group, GF Claus Dietrich Lahrs (FashionUnited/dpa)

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