Munich Fabric Start bietet Scan-Service für Stoffe an
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Im Rahmen der Münchner Stoffmesse Munich Fabric Start, die heute zu Ende geht, hat die Munich Fabric Start Exhibitions GmbH gestern den Launch eines neuen Services zur digitalen Erfassung von Stoffen bekanntgegeben.
Mit dem neuen Service Fabric.iD können ab sofort Stoffproduzenten ihre Stoffe nach München in das Fabric.iD-Studio schicken, um ihre Stoffe in virtuelle Daten verwandeln zu lassen. Dort werden die Textilien gescannt – innerhalb von kürzester Zeit kann die genaue Textur erkannt und transformiert werden. Im ersten Schritt werden die exakte Farbe und das Muster bestimmt, danach wird die Oberflächenstruktur ermittelt. Im Anschluss wird eine physische Materialanalyse durchgeführt, bei der Gewicht, Biegesteifigkeit, Dicke, Elastizität und weitere Materialeigenschaften des Textils präzise bestimmt werden. Dies ermöglicht eine akkurate Simulation der Falleigenschaften des Stoffes. Zudem versteht Fabric.iD auch die spektralen Garnfarbwerte der Färberei und die Webdaten industrieller Webstühle, um daraus visuell korrekte und farbrichtige Texturen für 3D-Anwendungen zu erzeugen. Nicht subjektiv vorgenommene Modifikationen, sondern valide erhobene Daten sollen so ein hohes Maß an Authentizität und Erkennbarkeit zwischen dem physischen und virtuellen Produkt gewährleisten. Durch die Verwendung des Open Source Formates U3M ist das digitale Material mit nahezu jeder 3D-fähigen Anwendung kompatibel, so das Unternehmen. Diese Dienstleistung wird das ganze Jahr über angeboten, unabhängig von den Messezeiten.
Mit diesem Service will der Messeveranstalter dabei helfen, den Digitalisierungsprozess der textilen Vorstufe voranzutreiben und zu vereinheitlichen.
„Wir sind unglaublich stolz darauf, Fabric.iD auf der Munich Fabric Start anbieten zu können – eine Technik, die weltweit einmalig ist“, sagt Sebastian Klinder, Managing Director der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH. „Ab sofort können unsere Kunden und Kundinnen ihre Stoffe zu uns schicken oder sie direkt bei uns vorbeibringen – unser Team übernimmt dann den Scanprozess und digitalisiert die Textilien, auf der Messe und das ganze Jahr über. Danach stellen wir die Daten zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Die Muster können uneingeschränkt an jedem Monitor per Mausklick vermessen und für Verkauf, Produktvorstellungen, Designprozesse, Anproben an Avataren und weitere Anwendungsbereiche verwendet werden – die perfekte Ergänzung zum physischen Erlebnis auf der Messe.“