Nach deutlichen Umsatzeinbußen im dritten Quartal: Lands’ End senkt Jahresprognosen
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Der US-amerikanische Bekleidungshändler Lands’ End Inc. hat das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 mit einem zweistelligen Umsatzrückgang abgeschlossen. Der Verlust fiel nicht zuletzt aufgrund von umfangreichen Wertberichtigungen deutlich höher aus als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte.
In den 13 Wochen vor dem 27. Oktober belief sich der Umsatz demnach auf 324,7 Millionen US-Dollar (300,1 Millionen Euro) und verfehlte das Niveau des Vorjahresquartals um 12,5 Prozent. Der unerwartet deutliche Rückgang war nach Angaben des Unternehmens zum Teil auf die Einstellung der E-Commerce-Aktivitäten in Japan zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres sowie die Einschränkung von Rabattaktionen in den USA zurückzuführen.
Hohe Wertberichtigungen sorgen für tiefrote Zahlen
Nicht zuletzt aufgrund geringerer Preisnachlässe und niedrigerer Kosten entlang der Lieferkette konnte der Bekleidungsanbieter seine Bruttomarge von 40,0 auf 47,0 Prozent steigern. So stieg das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) trotz des Umsatzrückgangs um 3,7 Prozent auf 17,3 Millionen US-Dollar.
Unter dem Strich stand allerdings ein deutlich höherer Verlust als im Vorjahreszeitraum. Der ausgewiesene Nettofehlbetrag wuchs von 4,7 auf 112,4 Millionen US-Dollar (103,9 Millionen Euro). Das lag allerdings hauptsächlich an einem Goodwill-Impairment in Höhe von 106,7 Millionen US-Dollar. Bereinigt um Sondereffekte stieg der Nettoverlust von 1,7 auf 3,6 Millionen US-Dollar.
Angesichts der aktuellen Entwicklung senkte das Unternehmen seine Jahresprognosen. Für 2023/24 rechnet das Management jetzt nur noch mit einem Umsatz im Bereich von 1,45 bis 1,48 Milliarden US-Dollar. Zudem erwartet es einen Nettoverlust zwischen 115,0 und 118,0 Millionen US-Dollar. Um Sondereffekte bereinigt wird der Fehlbetrag voraussichtlich im Bereich von 2,0 bis 5,0 Millionen US-Dollar liegen.