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Nach Insolvenz: Promod Deutschland stellt stationären Handel ein

Von Ole Spötter

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Die deutsche Gesellschaft des französischen Modehändlers Promod schließt ihre verbleibenden Filialen und stellt nach fast 30 Jahren den stationären Handel ein.

Im Mai 2020 hat das Unternehmen beim Amtsgericht Köln einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Anfang September folgte dann die Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Nun steht Promod Deutschland vor dem Aus und schließt Ende Februar seine letzten 32 Filialen, wie die Rechtsanwaltskanzlei Kreplin & Partner am Montag mitteilte. Trotz Entgegenkommens seitens der Vermieter und der Einleitung eines Verkaufsprozesses könne der Betrieb nicht fortgeführt werden, sagte Insolvenzverwalter Marco Kuhlmann.

Grund dafür seien die Corona-bedingten Umsatzeinbrüche, die auch in der Zeit, während der stationäre Handel in Deutschland wieder öffnen konnte, nicht kompensiert werden konnten.

„Der Weg ab Pandemiebeginn bis zum heutigen Tag war sicherlich für uns alle kräftezehrend, aber hier hat sich grundsätzlich bewiesen, dass – bei fairem Umgang – langjährige, gute Geschäftsbeziehungen zu Vermietern, Lieferanten und sonstigen Dienstleistern, besonders in der Krise eine vertrauensvolle und belastbare Basis bilden. Allen unseren Geschäftspartnern gebührt daher ebenfalls mein voller Dank“, sagte Andreas Lobmeyr, Geschäftsführer von Promod Deutschland.

Deutscher Onlineshop bleibt erhalten

Weiterhin aktiv bleibt der deutsche Onlineshop, der von der direkt von der französischen Promod SAS betrieben wird. Laut Lobmeyr soll der Onlineshop sogar noch weiter ausgebaut werden.

Nach Angaben des Insolvenzverwalters Marco Kuhlmann seien auch während des Insolvenzverfahrens bis zur Beendigung der Arbeitsverhältnisse alle laufenden Ansprüche, vorwiegend aus Lohn- und Gehaltszahlungen, vollends bedient werden.

Bild: Promod Paris eröffnet nach Lockerungen der Covid-19 in Frankreich / Nicolas Portnoi / Hans Lucas / Hans Lucas via AFP

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