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Nach Sommerflaute: Tom Tailor hofft auf starken Herbst

Von Reinhold Koehler

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Nach einem schwachen Sommergeschäft, das seinen Tiefpunkt im August gefunden hat, wähnt sich der Modekonzern Tom Tailor nun wieder auf der Erfolgsspur. Mit seinen beiden Dachmarken Tom Tailor und Bonita erzielte das Unternehmen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres gerade mal ein flächenbereinigtes Umsatzplus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Zwar konnten die Hamburger im September mit einem flächenbereinigten Retail-Plus von 11,2 Prozent überproportional zulegen, die enormen Verluste aus dem August damit jedoch nicht kompensieren. So steht im dritten Quartal ein Umsatzminus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 zu Buche.

„Wir verzeichneten ein enorm starkes Wachstum im September, das den marktbedingt schwachen August allerdings nicht vollständig ausgleichen konnte. Auch wenn das flächenbereinigte Wachstum insgesamt moderat ausfiel, deutet der Start in das vierte Quartal auf eine Fortsetzung der robusten Erholung im flächenbereinigten Umsatz hin.", so Dieter Holzer, Vorstandsvorsitzender der Tom Tailor Holding AG.

Mehr Stabilität gefragt

Die Dachmarke Tom Tailor erzielte im dritten Quartal einen Umsatz auf vergleichbarer Fläche von 0,7 Prozent. Getrieben war dieser, nach einem erfolgreichen Wachstum im Juli, vor allem von einem 15,8-prozentigen Plus im September. Wichtiger Wachstumstreiber war laut Holzer vor allem der Vertrieb über den E-Commerce, der seinen Umsatz um satte 30,8 Prozent steigern konnte. Das flächenbereinigte Wachstum im zweiten und dritten Quartal konnte den schwierigen Jahresstart der Dachmarke mit einem flächenbereinigten Umsatz von minus 3,9 Prozent jedoch nicht vollständig kompensieren. Für den Neunmonatszeitraum weist die Dachmarke daher einen leichten flächenbereinigten Umsatzrückgang von minus 0,3 Prozent aus.

Licht und Schatten auch bei der Marke Bonita. Sie verzeichnete, nach der erfolgreichen ersten Jahreshälfte, im dritten Quartal - trotz des guten Monats September mit einem 8,2-prozentigen Umsatzplus - einen flächenbereinigten Umsatzrückgang von minus 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den ersten neun Monaten steigerte Bonita den Umsatz auf vergleichbarer Fläche hingegen um 1,6 Prozent.

Nun gilt es für die Konzernführung, wieder mehr Stabilität in die Geschäftsentwicklung zu bringen. Schuld an der Sommermisere waren nämlich nicht nur die Witterungsbedingungen sondern auch hausgemachte Probleme wie verzögerte Warenauslieferungen. Sollte es gelingen, im letzten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wieder zur alten Kontinuität zurückzufinden, dürfte das Gesamtergebnis durchaus versöhnlich stimmen.

Foto: Tom Tailor Group

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