Neuer Hugo-Boss-Chef sieht Unternehmen auf Augenhöhe mit Tommy Hilfiger
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Der Modekonzern Hugo Boss soll in wenigen Jahren so viel umsetzen wie das Ex-Unternehmen seines neuen Chefs. "Es gibt für mich keinen Grund, warum Boss kleiner sein sollte als Tommy Hilfiger", sagte Daniel Grieder der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). "Dort hatten wir zuletzt mehr als fünf Milliarden Euro Umsatz im Jahr, bei Hugo Boss ist es etwa die Hälfte." Als Ziel für die Umsatzverdopplung nannte der Manager das Jahr 2025. "Wir werden in allen Bereichen und in allen Regionen stark wachsen."
Grieder widersprach Spekulationen, er solle Hugo Boss für einen Verkauf sanieren."Es ist nicht meine Aufgabe, die Marke für einen Verkauf hübsch zu machen. Wir wollen nicht verkaufen, wir wollen kaufen", betonte er und fügte an: "Wir wollen eine Plattform schaffen, die auch offen sein könnte für weitere Marken - nach dem Vorbild des französischen Luxuskonzerns LVMH, der so viele Marken unter seinem Dach hat.">/p>
Die Marke Boss habe zuletzt sehr an Relevanz verloren, aber sie habe Potential und müsse erneuert werden, so Grieder. Er rechnete mit der Strategie seiner Vorgänger ab. "Boss wollte plötzlich in neue Sphären, in den absoluten Luxusmarkt." Immer mehr Geschäfte seien eröffnet worden, der Großhandel sei vernachlässigt, die Marken Boss Orange und Boss Green eingestellt worden. "für den Kapitalmarkt und den Aktienkurs war das kurzfristig vielleicht gut, für die Marke war es aber nicht gut", bilanzierte er. Der Konkurrenz sei das Feld mehr oder weniger kampflos überlassen worden. Da solle jetzt geändert werden. (dpa)