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Niederländischer Nachhaltigkeitsfonds zieht Investitionen von 70 Millionen in der Bekleidungsindustrie zurück

Von Caitlyn Terra

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Business

H&M ist eines der Unternehmen, deren Investitionen von ASN Impact Investors verkauft wurden. Credits: H&M.

Der niederländische Fonds ASN Impact Investors hat sich von seinen Investitionen in der Bekleidungsindustrie getrennt. Der auf Nachhaltigkeit ausgerichtete niederländische Fonds ist der Ansicht, dass die Bekleidungsindustrie den Wandel nicht schnell genug vollzieht und noch nicht genügend Schritte in Richtung eines zirkulären Geschäftsmodells unternimmt.

Der Fonds hat vor kurzem seine Anlagepolitik aktualisiert. Daher schließt er nun Unternehmen aus, die Fast Fashion produzieren und/oder keine ausreichenden Schritte in Richtung eines zirkulären Geschäftsmodells unternehmen, heißt es in der Pressemitteilung des Impact Investors. Dies bedeutet, dass ein Aktienpaket im Wert von 70 Millionen Euro verkauft wurde. Verkauft wurden unter anderem Beteiligungen an H&M, Next, Marks & Spencer, Puma, Asos, Asics, Inditex und VF Corporation.

ASN Impact Investors veräußerte Investitionen in der Bekleidungsindustrie

„Trotz ihres Engagements haben die Unternehmen in den letzten Jahren keine ausreichenden Schritte zur Verbesserung der Situation unternommen“, so San Lie, Direktor von ASN Impact Investors, in einer Mitteilung. „Inzwischen konkurrieren diese Bekleidungsunternehmen auch mit chinesischen Anbieter:innen wie Shein und Temu, die noch schneller produzieren. Das steht der Nachhaltigkeit im Weg. Deshalb haben wir die drastische Entscheidung getroffen, nicht mehr in diese Bekleidungsunternehmen zu investieren.“

„Als Finanzsektor – von Banken über Investmentfonds bis hin zu Pensionsgesellschaften – tragen wir eine große Verantwortung, zu einer nachhaltigeren Welt beizutragen. Wir können und sollten dafür sorgen, dass das Geld in die richtige Richtung fließt, nämlich in eine nachhaltigere Zukunft. Mit dieser Desinvestition senden wir den Bekleidungsunternehmen und anderen Investoren ein deutliches Signal, die Bekleidungsindustrie jetzt wirklich nachhaltiger zu machen. Wir dürfen nicht rückwärts, sondern müssen vorwärts gehen“, so Lie.

Die Bekleidungsindustrie wird nicht gänzlich als Investitionsoption ausgeschlossen, aber die Unternehmen müssen die verschärften Anforderungen erfüllen und sich in Richtung einer Kreislaufwirtschaft bewegen.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl

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Nachhaltigkeit