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Nike CEO entschuldigt sich für 'Boys Club'-Kultur

Von Regina Henkel

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Mark Parker, CEO von Nike Inc., entschuldigte sich am vergangenen Donnerstag bei einem Treffen aller Mitarbeiter in Beaverton, Oregon, dem Hauptsitz von Nike, für die Unternehmenskultur der letzten Jahre. Er entschuldigte sich vor allem bei denjenigen, die sich von der ‚Boy’s Club‘- Kultur in seinen oberen Rängen ausgeschlossen fühlten und sich nirgendwo hinwenden konnten, meldet ein Bericht von Market Watch.

Nike hatte in den letzten Monaten immer wieder Schlagzeilen gemacht wegen frauenfeindlicher Führungsstrukturen. Es war von einem vergifteten Betriebsklima die Rede. Zahlreiche hochkarätige männliche Mitarbeiter haben im Zuge der internen Untersuchungen das Unternehmen verlassen. Nike beförderte erst letzte Woche Amy Montagne zur Vizepräsidentin und Generaldirektorin für globale Kategorien und Kellie Leonard zum Chief Diversity and Inclusion Officer; beide Frauen ersetzen Führungskräfte, die das Unternehmen verlassen haben.

Ins Rollen kamen die Anschuldigungen, als Presseberichte über Kündigungen wegen unangemessenem Verhalten auftauchten. Dann veröffentlichte die New York Times einen Artikel, in dem sie darlegte, wie Probleme lange ignoriert worden waren und wie Frauen, die sich beschwerten, von der Personalabteilung ausgegrenzt wurden. Mehrere Frauen hätten das Unternehmen deshalb in den letzten Jahren verlassen, obwohl einige wenige, die blieben, eine Umfrage durchführten, um Parker die Tiefe des Problems zu demonstrieren, so die Times.

Mit den Maßnahmen wolle Nike wieder die Kontrolle über seine eigene Reputation zurück gewinnen, heißt es in dem Bericht weiter. Nike‘s Probleme kommen ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo sich die Sportbranche insgesamt stark auf Frauen als neue Zielgruppe fokussiert.

Foto: Nike

Mark Parker
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