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Nord Holding übernimmt Hosenhersteller Hiltl

Von Reinhold Koehler

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Die 1955 gegründete Fritz Hiltl Hosenfabrik GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Sulzbach-Rosenberg wird im Rahmen einer Nachfolgeregelung von der NORD Holding Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH übernommen. Verkäuferin ist die Erbengemeinschaft, der in 2014 verstorbenen Gesellschafterin Hedwig Hiltl, die das Familienunternehmen nach dem Tod ihres Mannes weitergeführt hatte. Damit gerät ein weiteres deutsches Familienunternehmen in die Fänge von Finanzinvestoren.

Wie das Unternehmen mitteilt, soll der derzeitige Geschäftsführer Martin Merkl weiterhin an Bord bleiben und den ehemaligen Liebeskind-Manager Andreas Wölfer als weiterem Geschäftsführer zur Seite gestellt bekommen. Der Firmenstandort in Sulzbach-Rosenberg mit seinen derzeit 108 Arbeitsplätzen soll ebenfalls erhalten bleiben.

Neuer Eigentümer setzt auf Expansion

Nun seien weitere Investitionen geplant, heißt es. Die Nord Holding setze große Hoffnung in die Entwicklung der Traditionsmarke und möchte mit dem Textiler Hiltl sowohl national als auch international wachsen. „Ziel ist es die vorhandene Produktkompetenz weiter auszubauen, um für den anspruchsvollen Mann von heute nachhaltig die beste Hose zu produzieren", so die Geschäftsführung. Heute werden bereits jährlich über eine halbe Millionen hochwertige Hosen produziert, die in mehr als 40 Ländern Absatz finden. Die Herstellung erfolgt neben dem Hauptstandort Sulzbach-Rosenberg ausschließlich in europäischen Produktionsstätten.

2015 wird Hiltl voraussichtlich einen Umsatz von rund 25 Millionen Euro erwirtschaften, 61 Prozent davon in der DACH-Region. Zweitgrößter Absatzmarkt ist die USA mit 14 Prozent Umsatzanteil. Mit einer Retailstruktur von mehr als 1.000 Kunden im Bekleidungseinzelhandel (z.B. Peek & Cloppenburg, Hirmer, Breuninger, Eckerle) sowie im hochwertigen Versand- und Onlinehandel verfügt Hiltl über solide Basis für weiteres Wachstum.

Foto: Hiltl

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