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NYT Luxury Conference: Wie Modemarken Millennials erreichen können

Von Don-Alvin Adegeest

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Wie Modemarken die nächste Generation und ihre Kaufkraft erreichen können, ist das wohl wichtigste aktuelle Marketing-Thema. Da der typische Millennial oder der typische Luxuskonsument nicht existiert, ist es eine schwierige und oft entmutigende Angelegenheit für die Branche, die neue Generation an Luxus-Konsumenten möglichst treffsicher anzusprechen.

Diesen Monat fasste bei der jährlichen International Luxury Conference der New York Times Nathalie Remy, Partner bei McKinsey & Company zusammen, wie Millennials allgemein handeln. Sie erklärte, dass sich das Verhalten der jüngeren Demografie zunehmend auch in älteren Verbrauchersegmenten ausbreite. Millennials, also die Generation, die zwischen 1981 und 2000 geboren wurde und aktuell zwischen 18 und 35 Jahren alt ist, stellen aktuell 30 Prozent der Weltbevölkerung. Sie leben hauptsächlich in aufstrebenden Märkten, was zur Schaffung eines enormen Potenzials für Luxusmarken beiträgt.

„Millennials sind zu einem eigenen Marketingkanal geworden“

Nathalie Remy erklärte weiter: „Millennials sind tatsächlich zu einem eigenen Marketingkanal geworden. Kurz gesagt, wir sprechen über die wichtigsten Luxuskäufer der Zukunft.“

Darüber hinaus gab sie an, dass der Millennial-Markt 17 Billionen Dollar an Privatvermögen wert sei — eine Zahl, die sich bis 2020 um 1,4 Prozent erhöhen soll. Millennials haben eine enorme Kaufkraft, wobei der globale Wert aktuell bei 2,45 Billionen Dollar liegt und sich bis 2025 voraussichtlich verdreifachen wird.

Die hohe Kaufkraft der Millennials hat dazu geführt, dass sie Luxus anstreben. Derzeit gehen etwa 20 Prozent der Luxusgüterumsätze im gesamten Markt auf die Kappe von Millennials. Bis 2025 sollen sich die Ausgaben der Millennials verdreifachen. Somit wird die Demografie in nicht einmal zehn Jahren 40 Prozent des Luxusgütermarktes ausmachen.

Millennials sind Trendsetter

Neben den Umsätzen ist die Verbrauchergruppe auch für neue Trends verantwortlich. Nathalie Remy erklärte, dass die Millennials die treibende Kraft hinter dem Boom von Wearables und mobilen Zahlungen der letzen Jahre seien.

Millennials fungieren auch als Katalysatoren und Influencer der übrigen Community. Darum ist es nicht unüblich, einen grauhaarigen Gen Xer in Turnschuhen und ohne Krawatte zu sehen, derTextnachrichten mit Emojis versieht.

Der Einfluss der Millennials macht sich vor allem in den sozialen Medien bemerkbar, da die Generation die als ihren eigenen Marketingkanal betrachtet.

So hat Chanel beispielsweise ‚nur‘ 867 offizielle Beiträge in seinen sozialen Medien gepostet, das Hashtag #Chanel wurde von den Verbrauchern aber mehr als 50 Millionen mal geteilt.

Millennials sind ein sehr gefragtes junges Publikum. Sie können Marken helfen, ihr Image durch Likes, Erwähnungen und Kommentare zu verbessern und zu modernisieren.

Eines der Merkmale, die Millennials auszeichnen, ist, dass sie wahre Weltbürger sind. Sie sind außerdem Digital Natives und suchen nach Authentizität.

Um Millennials anzusprechen, sollten Luxusmarken ihre Bedürfnisse und Werte verstehen und den Gedanken von Digital-First verinnerlichen. Sie sollten es unterlassen, sie mit reinem Marketing anzusprechen und stattdessen einen Dialog ins Laufen bringen, der über Engagement und ultra-soziale Verbundenheit definiert ist. Zu guter Letzt ist es wichtig, den Millennials das Gefühl zu geben, einzigartig zu sein.

Bildnachweis: Chanel online; Artikelquelle: McKinsey, wie in Luxury Daily online, "Luxus muss auf Millenials Begriffe neu definiert werden: McKinsey ", von Jen King

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