Oeko-Tex launcht Zertifizierung für Bio-Baumwolle
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Seit April 2023 bietet Oeko-Tex eine eigene ‚Oeko-Tex Organic Cotton‘ Zertifizierung. Es handelt sich dabei um ein umfassendes und objektives Prüfsystem vom Anbau bis zum Endprodukt für Bio-Baumwollprodukte mit einer vollständig verifizierten Produktionskette. Im Fokus stehen Produkt- und Verbraucher:innensicherheit sowie Rückverfolgbarkeit.
Mode- und Textilprodukte, die das neue Label tragen dürfen, wurden aus Bio-Baumwolle hergestellt, die ohne GVOs (gentechnisch veränderte Organismen) und Pestizide angebaut wurde. Sie wurden zudem auf Schadstoffe des Oeko-Tex Kriterienkatalogs getestet. Für den Nachweis der Bio-Herkunft kann die GVO-Quantifizierungsmethode von Oeko-Tex erstmals zwischen Kontamination und gezielter Beimischung von konventioneller Baumwolle unterscheiden.
Um eine klare Kommunikation zu gewährleisten, launcht Oeko-Tex ein Haupt- und ein Sublabel: „Organic Cotton“ zertifiziert Artikel und Materialien aus 100 Prozent Bio-Baumwolle, während „Organic Cotton Blended“ für Artikel aus mindestens 70 Prozent Bio-Baumwolle steht.
Mit entsprechenden Herkunftsnachweisen können weiterhin alle Artikel, die Bio-Baumwolle enthalten, schadstoffgeprüft und mit Standard 100 by Oeko-Tex zertifiziert werden. Mischungen aus Bio-Baumwolle und konventioneller Baumwolle sind in allen drei Zertifikaten verboten.
Ab der Entkörnungsphase erfordert jeder Wechsel des Eigentümers der Ware ein Oeko-Tex Organic Cotton Transaktionszertifikat. Alle Schritte werden jährlich wiederholt. Um Betrug vorzubeugen, unterhält Oeko-Tex eine sichere Datenbank mit allen Transaktionen, so die Organisation in einer Pressemeldung.