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Olymp und Hakro kooperieren für faire und sichere Arbeitsbedingungen

Von Simone Preuss

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Bild: Das Team hinter dem Impact-Programm (von links nach rechts): Ilyta LaCombe, Head of Corporate Responsibility bei Olymp; Jochen Schmidt, Bereichsleiter Qualität, Werte und Nachhaltigkeit bei Hakro; Helen Zitzelsberger, Corporate Responsibility bei Olymp und Anna Rüchardt, Qualität, Werte und Nachhaltigkeit bei Hakro

Der Bekleidungsspezialist Olymp Bezner KG aus Bietigheim-Bissingen und der Schrozberger Berufsbekleidungshersteller Hakro GmbH haben sich zusammengetan, um sicherzustellen, dass ihre Produkte unter umwelt- und sozialverträglichen Bedingungen hergestellt werden. Dazu wurde ein gemeinschaftliches Auditprogramm namens „Impact“ zur unternehmerischen Sorgfalt in ihren Lieferketten entwickelt.

Dieses wurde mit der Unterstützung von und in enger Abstimmung mit der Fair Wear Foundation erarbeitet, dessen Mitglieder beide Unternehmen sind, sowie mit dem auf die nachhaltige Gestaltung von Lieferketten spezialisierten Dienstleister Elevate Ltd. aus Hongkong.

Impact-Programm will Arbeitsbedingungen verbessern

„Impact“ ist ein Akronym, das für die Begriffe „Insight“, „Motivation“, „Partnership“, „Action“, „Capacity Building“ und „Transparency“ steht. Dementsprechend hat das Programm die Menschen im Blick, soll tiefgehende Einblicke in deren Arbeitsbedingungen ermöglichen und Partnerbetriebe dazu motivieren, in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit nachhaltige Verbesserungen anzustoßen, die Kompetenzen in der Sicherung von internationalen Sozialstandards weiterzuentwickeln und dabei höchstmögliche Nachvollziehbarkeit gewährleisten.

„Die wachsenden Herausforderungen der globalen Lieferketten lassen sich nur gemeinsam lösen. Deshalb haben wir uns in einer beispiellosen Kooperation mit Hakro zusammengetan, die für dieselben Werte einstehen, wie wir. Aufgrund unserer Unternehmensgröße ist bisher zwar keiner von uns unmittelbar vom deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz betroffen, beide orientieren sich aber an dessen Anforderungen“, erklärt Ilyta LaCombe, Head of Corporate Responsibility bei Olymp, in einer gemeinsamen Mitteilung.

Konkret setzt das Impact-Programm vorrangig auf die Durchführung von gründlichen Überprüfungen und Inspektionen in den Fertigungsbetrieben, wobei das Ziel ist, „durch Transparenz eine Basis für partnerschaftliche Verbesserung zu schaffen“, so die Unternehmen, die insbesondere aktiv die Beschäftigungssituation der Menschen verbessern möchten.

Dementsprechend zeichnet sich das Programm durch einen partizipativen Ansatz aus, der die Arbeitskräfte unter anderem durch anonymen Erhebungen gezielt in die Bewertungsprozesse einbezieht. Zudem erhalten sie so die Gelegenheit, die Arbeitsbedingungen aus ihrer persönlichen Sicht wiederzugeben. „Auf diese Weise lassen sich etwaige Probleme besser und bedarfsgerechter identifizieren und erforderliche Verbesserungen wesentlich wirksamer umsetzen“, erklären Olymp und Hakro.

Nach einer ausgiebigen Pilot- und Übergangsphase, die seit geraumer Zeit in ausgewählten Betrieben der beiden Unternehmen unter anderem in Indonesien, China, Kambodscha und Bulgarien läuft, ist künftig vorgesehen, dass sich noch weitere Unternehmen aus der Textil- und Bekleidungsbranche dem Programm anschließen können.

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