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Online-Handel dominiert Interaktiven Handel – Mode stagniert

Von Regina Henkel

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Der Anteil des Online-Handels am Interaktiven Handel wächst kontinuierlich – im Bereich Mode allerdings nicht mehr so stark. So lautet das Ergebnis der großen Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh).

Online-Handel ist Wachstumstreiber

Der Online-Handel hatte auch im dritten Quartal 2017 mit 93 Prozent den höchsten Anteil am Gesamtumsatz des Interaktiven Handels. Innerhalb dieser Kategorie konnte er nochmal um 9 Prozent zulegen. Unter dem Begriff Interaktiver Handel sind klassischer Versandhandel und Online-Handel zusammengefasst.

Von Juli bis September 2017 kauften die deutschen Verbraucher Waren für 14.693 Millionen Euro (inklusive USt). Nur der Online-Handel kam auf einen Brutto-Umsatz 13.617 Millionen Euro (inklusive USt). Die digitalen Dienstleistungen wie elektronische Tickets, Downloads, Hotelbuchungen etc. verzeichneten einen Umsatz von 3.833 Millionen Euro (inklusive USt) und blieben damit auf Vorjahresniveau.

Kleidung legte kaum weiter zu

Die Kategorie Bekleidung ist bei deutschen Verbrauchern nach wie vor sehr beliebt, stagnierte aber bei lediglich 0,7 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Der entsprechende Online-Umsatz erhöhte sich auf 2.734 Millionen Euro (inklusive USt). Besser schnitt der Bereich Schuhe ab, der bei 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr lag und einem erwirtschafteten Online-Umsatz von 898 Millionen Euro (inklusive USt).

Bücher und E-Books verzeichneten Rückgänge

Im Gegensatz dazu wuchs der gesamte Online-Umsatz des Warengruppen-Clusters „Einrichtung“ um 18 Prozent. Dazu zählen Möbel, Lampen, Deko, Haus- und Heimtextilien sowie Haushaltswaren und –geräte. In der Kategorie Haushaltswaren und -geräte stieg der Umsatz online um 36,7 Prozent auf 1.074 Millionen Euro (inklusive USt). Ebenso stiegen die Onlineumsätze der Warengruppen „Freizeit“ (DIY / Blumen, Spielwaren, Auto / Motorrad / Zubehör, Hobby / Freizeitartikel), „Täglicher Bedarf“ (Lebensmittel, Drogerie, Tierbedarf) sowie „Unterhaltung“ (Bücher / E-Books / Hörbücher, Computer / Zubehör / Spiele / Software inkl. Downloads, Elektronikartikel / Telekommunikation). Hier gingen jedoch die Online-Umsätze bei Büchern und E-Books um 9,3 Prozent zurück.

Die Branche setzte im Jahr 2016 im Privatkundengeschäft allein mit Waren rund 57,1 Milliarden Euro um. Der Online-Handel mit Waren hatte daran einen Anteil von über 90 Prozent. Mit den guten Geschäftsergebnissen des Jahres 2016 und der ersten drei Quartale in 2017 erwartet der bevh in diesem Jahr für den Interaktiven Handel insgesamt ein Wachstum von 8 Prozent auf ca. 61,7 Milliarden Euro. Für den E-Commerce-Bereich rechnet der bevh erneut mit einem klar zweistelligen Zuwachs um 11 Prozent auf rund 58,5 Milliarden Euro.

Online-Handel
Studie