Otto führt gestaffelte Provisionen für Händler:innen ein
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Das Versandhaus Otto führt gestaffelte Provisionen für ausgewählte Kategorien seines Marktplatzes ein.
Die ab dem 1. Oktober geltende Staffelung richtete sich sowohl nach Produktkategorie als auch nach dem Verkaufspreis der entsprechenden Produkte, wie der gleichnamige Mutterkonzern Otto Group am Freitag auf Anfrage von FashionUnited bestätigte. Zuvor hatte das Branchenmagazin Textilwirtschaft über die geänderten Preisanpassungen berichtet.
Ziel des neuen Provisionssystems sei es, die Zahl der hochwertigen Produkte auf dem Marktplatz zu steigern. Demnach sind es insbesondere Händler:innen mit hochpreisigen Produkten, die von den Anpassungen profitieren werden. Otto will mithilfe der Maßnahme dafür sorgen, dass die Zahl der hochwertigen Produkte auf der Plattform ansteigt.
Dennoch ändert sich für Händler:innen, die auf dem Marktplatz Kleidung zwischen 25 und 50 Euro anbieten, vorerst nichts, denn hier bleibt die Gebühr bei 16 Prozent. Anders sieht das bei Produkten für unter 25 Euro aus, denn hier steigt die Provision von bisher 16 Prozent auf 17 Prozent. Kleidung zwischen 50 und 75 Euro wird mit einer Provision von 15 Prozent berechnet und für Bekleidungsartikel, die für mehr als 75 Euro auf Otto zum Verkauf angeboten werden, werden 14 Prozent Provision fällig.
Einen Anstieg verzeichnet auch Schmuck, der für weniger als 100 Euro angeboten wird. Hier steigt die Provision von 20 auf 21 Prozent. Im Gegensatz dazu sinkt sie für Stücke über 200 Euro auf 18 Prozent. Ähnlich sieht die Lage auch für den Uhrenbereich aus, denn für alle Produkte unter 250 Euro wurde die Provision um zwei Prozent auf 18 Prozent angehoben, während Uhren für mehr als 250 Euro lediglich mit einer Provision von 14 Prozent bedacht wurden.
Keinerlei Anpassungen wurden in den Segmenten Accessoires, Schuhe sowie Koffer und Taschen vorgenommen. Hier berechnet Otto weiterhin eine Provision von 15 Prozent.