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Otto Group: Bonprix erzielt Umsatzplus von 10 Prozent und stoppt russischen Onlinehandel

Von Ole Spötter

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Foto: Bonprix

Die Bonprix Handelsgesellschaft mbH hat das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Umsatzwachstum abschließen können. „Das Geschäftsjahr 2021/22 war eines der stärksten in der Geschichte von Bonprix und wir sind sehr zufrieden über den erfolgreichen Abschluss”, sagte Richard Gottwald, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Bonprix. Neben dem positiven Ergebnis gab der Bekleidungshändler am Dienstag auch das Aus seines E-Commerce-Geschäfts in Russland bekannt.

Die Tochter des Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzerns Otto Group steigerte im Geschäftsjahr, das Ende Februar endete, ihren Umsatz im Vorjahresvergleich um zehn Prozent von 1,76 Milliarden Euro auf 1,94 Milliarden Euro. In Deutschland erzielte Bonprix ebenfalls ein Umsatzplus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dadurch erreichte der Modehändler im Heimatmarkt einen Erlös von 750 Millionen Euro.

„Die Geschäftsentwicklung und das zweistellige Umsatzplus von rund zehn Prozent zum Vorjahr sind für uns ein großer Erfolg”, sagte Bonprix-Finanzchef Kai Heck. „Uns ist es sehr gut gelungen, neue Marktchancen in den Ländern durch die beschleunigte Digitalisierung zu nutzen, in vielen Märkten Neukund:innen zu gewinnen und uns so als internationale digitale Fashion Brand weiterzuentwickeln.“

Ende für Onlinehandel in Russland

Im Gegensatz zu den meisten Märkten musste Bonprix auf dem russischen Markt im Vorjahresvergleich einen Umsatzverlust in Höhe von über 30 Prozent hinnehmen. Bonprix sieht in dem Markt aktuell keine Zukunftsfähigkeit mehr und habe sich daher entschieden, sich aus Russland zurückzuziehen.

Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen würden dem Unternehmen die Grundlage für ein wirtschaftliches Geschäftsmodell in Russland entziehen, heißt es aus Hamburg. Die Entscheidung für das Aus im russischen Onlinhandel sei bereits Anfang März gefallen.

„Die Entscheidung, unser langjähriges E-Commerce-Geschäft in Russland zu beenden, ist uns nicht leicht gefallen, aber wir sehen für unser Unternehmen keine Perspektive mehr im Land”, so Gottwald.

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