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Otto Group gründet neue Digital-Tochter

Von Reinhold Koehler

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Das Versandhandelsunternehmen Otto Group will seine digitalen Dienstleister künftig unter einem Dach bündeln und hat dafür unlängst ein Tochterunternehmen gegründet. Die Otto Group Digital Solutions (OGDS) soll ab sofort als Holding für digitale und handelsnahe Dienstleistungsunternehmen aus dem Otto-Universum dienen, so das Unternehmen.

Ziel der neuen Tochterfirma sei es, neue und attraktive Geschäftsmodelle im handelsnahen Dienstleistungsbereich identifizieren, aufzubauen und am Markt zu etablieren.

Das Portfolio der OGDS umfasst im ersten Schritt als Mehrheitsbeteiligungen die Firmen Otto Group Media (Data Driven Advertising), RatePAY (E-Payment), Shopping24 Internet Group (Anbieter von Shoppingportalen und Produktsuchmaschinen), Risk Ident (Betrugsprävention) sowie Collect.AI (Automatisiertes Forderungsmanagement) und Liquid Labs (Company Building). Hinzu kommen die Minderheitsbeteiligungen an Blue Yonder (Plattform-Anbieter für Predictive Applications), Ifeelgoods (Rewards-Plattform) sowie Picalike (Ähnlichkeitssuche). In den kommenden Jahren sollen neue Firmen dazukommen.

Dynamische Erweiterung des Firmenportfolios

Die Geschäftsführung der Otto Group Digital Solutions übernehmen Paul Jozefak, Geschäftsführer bei Liquid Labs, und Dr. Björn Schäfers, Geschäftsführer der Shopping24 Internet Group, als zusätzliche Aufgabe zu ihrer bisherigen Tätigkeit.

„Mit der Gründung der OGDS wollen wir die starken Assets der Otto Group, wie zum Beispiel unser Wissen über unsere Kunden, die Reichweite unserer Websites oder das Know-How in der Betrugsprävention, noch zielgerichteter nutzen und eine engere Zusammenarbeit der Firmen untereinander erleichtern,“ so Dr. Rainer Hillebrand, Konzern-Vorstand Konzernstrategie, E-Commerce, Business Intelligence und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Otto Group. Mit dem Portfolio bringe man Handelskunden „einen enormen Schub an Technologiekompetenz und Innovationskraft!“ aus dem Mutterkonzern – gerade im Rahmen der Digitalisierung. „Wir nutzen Synergien, um unser Angebot im Bereich digitaler Services noch attraktiver zu gestalten,“ so Hillebrand weiter.

Bei den Unternehmen selbst soll sich durch die Neustrukturierung erst einmal nicht viel ändern. Vielmehr sollen sie ihre operative Eigenständigkeit behalten und weiterhin aktiv in den jeweiligen, hochdynamischen Märkten auftreten. Auch über Änderungen in der Mitarbeiterstruktur ist bislang nichts bekannt.

Geht es nach den Verantwortlichen des Hamburger Konzerns, soll das Firmenportfolio der OGDS in Zukunft durchaus „dynamisch“ entwickeln und sukzessive um neue Akquirierungen erweitert werden. Welche Unternehmen im Zuge dessen folgen könnten, ist derzeit allerdings noch unklar.

Foto: Otto Group

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