Otto Group schreibt erneut rote Zahlen
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Die Hamburger Otto Group hat im vergangenen Geschäftsjahr 2023/24 erneut rote Zahlen geschrieben.
Unter dem Strich stand ein Verlust von 426 Millionen Euro – nach einem Minus von 413 Millionen Euro im Jahr zuvor und einem Gewinn von gut 1,8 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2021/22, wie der Handelskonzern am Mittwoch mitteilte. Der Gesamtumsatz sank demnach um sechs Prozent auf rund 15 Milliarden Euro.
Grund für den neuerlichen Verlust sind nach Unternehmensangaben das weiterhin angespannte makroökonomische und geopolitische Umfeld, das hohe Zins-und Inflationsniveau sowie die nachhaltig eingetrübte Verbraucherstimmung.
Kosteneinsparungen im Marketing und die damit abnehmende Kundenansprache belasteten dem Konzern zufolge ebenfalls die Umsatzentwicklung. Die Einstellung der nicht profitablen Tochterunternehmen Mytoys und Unigro führte ebenfalls zu Erlöseinbußen.
Otto hofft auf mehr Profitabilität
Das Geschäft mit Marken wie Bonprix oder Sheego erleidete einen Umsatzrückgang um 8,5 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Ebenso waren die Erlöse im Segment Händlern wie Manufactum rückläufig. Hier schrumpften die Einnahmen um 8,7 Prozent auf 2 Milliarden Euro. Dagegen laufe der Bereich Online-Plattformen, wie die Modetochter About You, insgesamt erfreulich. Das Marktplatzgeschäft mit externen Partnern wächst, insgesamt wuchs das Bruttowarenvolumen von Otto hier um 2 Prozent.
Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 setzt Otto-Group-Chef Alexander Birken auf eine stabile Umsatzentwicklung bei einer gleichzeitig deutlich steigenden Profitabilität.
„Im Geschäftsjahr 2024/25 wollen wir eine deutliche Verbesserung im operativen Ergebnis erreichen“, sagte Birken. Er rechne mit einer Steigerung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) maximal auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. (FashionUnited/dpa)