OVS verkündet zweistelliges Umsatzplus und Ende der Übernahmegespräche mit Coin

Der italienische Handelskonzern OVS SpA hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem kräftigen Umsatzwachstum abgeschlossen und blickt wieder optimistischer in die Zukunft. Zu einer Übernahme der Warenhauskette Coin wird es aber vorerst nicht kommen.

Am Dienstag teilte das Unternehmen mit, dass es im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von elf Prozent auf über 1,5 Milliarden Euro erzielen konnte. Im Schlussquartal behielt der Einzelhändler demnach sein Wachstumstempo bei: Die entsprechenden Erlöse stiegen um elf Prozent auf etwa 420 Millionen Euro. Dank höherer Margen sei zudem das Quartalsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um zehn Prozent verbessert worden, erklärte OVS.

Der Konzern erwartet nun eine Verbesserung der zuletzt schwierigen Rahmenbedingungen: Der „Inflationsdruck“ lasse derzeit nach, und bei der Umsatzentwicklung und den Verbrauchertrends gebe es „positive Anzeichen“, erklärte OVS. Daher rechne das Management mit weiterem Wachstum im laufenden Jahr.

Die Pläne zur Übernahme der Handelskette Coin SpA wurden jedoch vorerst gestoppt. Die entsprechenden Gespräche seien „von beiden Parteien beendet“ worden, teilte OVS mit. Der Konzern werde zwar auch künftig „sich am Markt bietende Gelegenheiten für externes Wachstum“ prüfen, räume aber angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen dem Schuldenabbau Priorität ein, hieß es zur Begründung.