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Oxford Industries: Umsatzrückgang und rote Zahlen im dritten Quartal

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Oxford Industries hat das dritte Quartal 2015/16 mit einem hohen Verlust abgeschlossen. Trotzdem fiel das Ergebnis besser aus, als Analysten zuvor erwartet hatten. Da der Konzern auch im letzten Quartal mit Gegenwind aufgrund der anhaltendenden Nachfrageschwäche im US-amerikanischen Einzelhandel rechnet, korrigierte er seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr leicht nach unten.

Der Umsatz belief sich im vergangenen Vierteljahr, das am 31. Oktober abgeschlossen wurde, auf 198,6 Millionen US-Dollar (181,9 Millionen Euro). Damit lag er um 1,3 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Hervorragend entwickelte sich das Label Lilly Pulitzer. Sein Umsatz stieg um 22,2 Prozent auf 44,1 Millionen US-Dollar. Weniger gut sah es bei der zweiten Hauptmarke Tommy Bahama aus. Ihre Erlöse sanken um 1,0 Prozent auf 124,1 Millionen US-Dollar. Der Umsatz der auf Private-Label-Produkte spezialisierten Sparte Lanier Clothes schrumpfte um 27,1 Prozent auf 26,2 Millionen US-Dollar.

Das Ergebnis litt unter höheren Kosten, die vor allem der Flächenexpansion geschuldet waren. Daher musste das Unternehmen einen Betriebsverlust in Höhe von 1,2 Millionen US-Dollar verbuchen. Im Vorjahresquartal war noch ein operativer Gewinn in Höhe von 4,4 Millionen US-Dollar erzielt worden. Der Nettoverlust aus fortgeführten Geschäften belief sich auf 1,4 Millionen US-Dollar, nachdem im Vorjahr noch ein Überschuss in Höhe von 1,8 Millionen US-Dollar erwirtschaftet worden war. Unter dem Strich stand ein ausgewiesener Fehlbetrag von 2,1 Millionen US-Dollar, der auch die Verluste des inzwischen verkauften Labels Ben Sherman berücksichtigt. Im dritten Quartal 2014/15 hatte Oxford Industries die Gewinnzone noch knapp erreicht (0,1 Millionen US-Dollar).

Aufgrund der anhaltenden Schwäche des US-amerikanischen Einzelhandels kappte der Konzern seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr

„Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen und der Saisonabhängigkeit unseres Geschäfts sind wir mit unseren Quartalszahlen insgesamt zufrieden“, sagte CEO Thomas Chubb. Das dritte Quartal sei angesichts der saisonalen Ausrichtung der Hauptmarken traditionell das schwächste des Konzerns. Er lobte, dass das Ergebnis „am oberen Ende des prognostizierten Bereichs“ gelegen habe, sowie die „herausragende Entwicklung“ des Labels Lilly Pulitzer.

Aufgrund der anhaltenden allgemeinen Probleme im US-amerikanischen Einzelhandel, der weiterhin unter sinkenden Kundenfrequenzen in Einkaufszentren und höheren Rabatten leidet, kappte der Konzern seine Gewinnprognose: Für das laufende Geschäftsjahr rechnet er nun mit einem Gewinn pro Aktie im Bereich von 3,44 bis 3,54 US-Dollar. Zuvor hatte er 3,44 bis 3,59 US-Dollar erwartet.

Foto: Lilly Pulitzer
Oxford Industries