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Passport Fashion steht Insolvenz bevor

Von Simone Preuss

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Nach dem Absprung potentieller Investoren und über einem Jahr dauernden Sanierungsversuchen steht das Böblinger Modeunternehmen Passport Fashion vor dem Aus. Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung geht nun in ein Regelinsolvenzverfahren über, so die Kanzlei Schultze & Braun, deren Anwalt Dietmar Haffa zum Insolvenzverwalter bestellt worden ist.

"Eine Investorengruppe um den Geschäftsführer Frank Gouder bemühte sich, auf Basis eines Insolvenzplans das Unternehmen zu sanieren und die begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen weiter umzusetzen", so Haffa. Allerdings stand für eine Finanzierung des Geschäftsbetriebs nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens keine ausreichende Finanzierung einer Bank zur Verfügung.

Um das Unternehmen zu retten, war die Belegschaft von 70 auf 30 Mitarbeiter verkleinert worden, ebenso die Geschäftsräume und das Sortiment. Die Ukraine-Krise trieb das Unternehmen jedoch in die Insolvenz, da es die Umsatzverluste auf dem wichtigen russischen Markt nicht auffangen konnte, erklärte das schwäbische Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Der Geschäftsbetrieb geht jedoch zunächst noch weiter, da die Frühjahrskollektion bereits gefertigt und versandfertig ist. Für die Herbst/Winter-Kollektion 2016/17 der Marke Passport wird derzeit ein Käufer gesucht, der bereit ist, die Bestellungen in Millionenhöhe zu übernehmen.

Die Passport Fashion GmbH hat sich auf das Design, die Entwicklung und den Vertrieb von Damenmode spezialisiert und bedient Absatzmärkte in Deutschland, Österreich, den Benelux-Ländern, Großbritannien und Russland.

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