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Patentamt an Bevölkerung: Bitte keine Fake-Geschenke zum Fest

Von DPA

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Credits: Pexels

Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) warnt die Bevölkerung beim weihnachtlichen Geschenkekauf vor einer Häufung gefälschter Markenartikel. Die Adventszeit ist nach Einschätzung von Behördenchefin Eva Schewior Hochsaison für die Produktfälscher: „In manchen Onlineshops häufen sich aber gerade zu Weihnachten scheinbar günstige Angebote, die sich als minderwertige Fälschungen herausstellen“, sagte die DPMA-Präsidentin. „Feiern Sie Ihr Fest ohne Fakes.“

Rapider Anstieg

Das Patentamt nannte keine Online-Shops namentlich. Die EU-Kommission hatte jedoch Ende Oktober ein Verfahren gegen das chinesische Portal Temu mit dem Vorwurf eingeleitet, das Unternehmen tue nicht genug gegen den Verlauf von Plagiaten. Auch gegen andere chinesische Online-Shoppingkanäle gibt es entsprechende Vorwürfe. 2023 hatten die europäischen Zollbehörden an den EU-Außengrenzen und im Binnenmarkt 152 Millionen gefälschte Artikel sichergestellt, 77 Prozent mehr als im Jahr davor.

Hauptherkunftsland China

Dies fällt zeitlich zusammen mit der schnellen Expansion chinesischer Shopping-Plattformen in Europa. Die Zollbehörden beschlagnahmen inzwischen auch die meisten gefälschten Produkte in Postpaketen oder Expresssendungen. Zwei Drittel der beschlagnahmten Fake-Waren waren demnach in China – inklusive Hongkongs – hergestellt, wie in einem Bericht der EU-Kommission und des Europäischen Amts für geistiges Eigentum (EUIPO) nachzulesen ist.

Vor allem Jüngere kaufen bewusst Fakes

Die Kund:innen sind sich demnach in etlichen Fällen durchaus bewusst, dass sie keine echten Markenartikel kaufen: Laut EUIPO-Erhebungen haben zehn Prozent aller Deutschen schon einmal wissentliche einen gefälschten Artikel gekauft, unter den Jüngeren zwischen 15 und 24 sogar fast vierzig Prozent. (dpa)

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