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Peek & Cloppenburg Düsseldorf: Gläubiger:innen stimmen Insolvenzplan zu

Von Jule Scott

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Business|Aktualisiert
Peek & Cloppenburg Weltstadthaus Düsseldorf Bild: Markus Kaiser

Die Gläubiger:innen der insolventen Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf haben für den Insolvenzplan des Modehändlers gestimmt.

Nachdem die Gläubiger:innen bereits im Juli die Weiterführung der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf sowie der Peek & Cloppenburg Retail Buying GmbH & Co. KG einstimmig beschlossen haben, stimmten sie nun auch dem Insolvenzplan des angeschlagenen Düsseldorfer Modehändlers zu.

Die Zustimmung des von der Geschäftsführung und dem gerichtlich bestellten Sachwalter Rechtsanwalt Horst Piepenburg erarbeiteten Insolvenzplans sei ein entscheidender Schritt für die März 2023 begonnene Maßnahme, das Unternehmen im Rahmen einer gerichtlich angeordneten Eigenverwaltung an die veränderten Marktbedingungen anzupassen und für die Zukunft neu aufzustellen, hieß es am Donnerstag aus Düsseldorf.

Was beinhaltet der Insolvenzplan?

Der Insolvenzplan von P&C basiere auf einer Investorenvereinbarung mit der Hauptgesellschafterin und sei das Kernelement der Restrukturierung der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf, so die Mitteilung.

Im Laufe des aktuellen Verfahrens wurden bis dato etwa 350 Stellen, darunter auch Führungspositionen, gestrichen. Der Plan soll nun die Beschäftigungssicherung und Standortgarantie für die Peek & Cloppenburg Gruppe Düsseldorf in Deutschland sichern. Außerdem käme dem Unternehmen auch umfangreiche Investitionszusagen durch die Hauptgesellschafterin zu.

„Mit der Annahme des Plans durch die Gläubiger:innen haben wir die wesentliche Grundlage geschaffen, für die Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf eine zukunftsfähige Kapitalstruktur aufzusetzen, sodass wir uns auf die vor uns liegenden operativen Herausforderungen fokussieren können“, sagt Steffen Schüller, Geschäftsführer und CFO der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf.

Im nächsten Schritt muss der Insolvenzplan des Unternehmens nun vom zuständigen Amtsgericht Düsseldorf bestätigt werden. Die Aufhebung des eigenverwalteten Insolvenzverfahrens der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf könnte dann schon im Herbst erfolgen.

Gab es eine Aufstockung des Angebots für Gläuber:innen?

Grund für die Zustimmung der Gläubiger:innen könnte laut der Textilwirtschaft auch eine mögliche Aufstockung des Angebotes des Unternehmens für die Gläubiger:innen zum Erfolg geführt haben.

Unter Berufung auf ihnen vorliegenden Informationen berichtet das Branchenmagazin, dass Gläubiger:innen statt der im Insolvenzplan genannten 35 Millionen Euro nun 50 Millionen Euro erhalten sollen. Über einen Besserungsschein sollen die Gläubiger:innen außerdem in einem zweiten Schritt an den Unternehmensgewinnen in 2024 und 2025 beteiligt werden. Die gesamten Forderungen der Gläubiger:innen sollen sich nach Angaben der Textilwirtschaft, die sich auf den ihr vorliegenden Insolvenzplan bezieht, auf 380 Millionen Euro belaufen. Peek & Cloppenburg reagierte bislang nicht auf eine diesbezügliche Anfrage von FashionUnited.

Dieser Beitrag wurde am 24. August um 14.35 Uhr mit weiteren Informationen aktualisiert.

Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf