Peek & Cloppenburg zieht Bilanz nach dem Ausbruch der Pandemie
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Der Peek & Cloppenburg zieht Bilanz für die von der Pandemie geprägten vergangenen zwei Jahre. Der Modehändler mit Zentralen in Düsseldorf und Wien will 2022 neue Häuser in Brüssel und Prag eröffnen. Und setzt sich ein ehrgeiziges Ziel für 2026.
Das Pandemie-Jahr
Die Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf hat 2020 das Umsatzniveau des Vorjahres deutlich verfehlt: Die Erlöse von 1,02 Milliarden Euro lagen netto rund 29 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 1,43 Milliarden Euro. Das Ebitda lag bei minus 49,5 Millionen Euro, die Ebitda-Marge bei minus 4,8 Prozent. Auch in Osteuropa hatte das Modeunternehmen zu kämpfen: Die Peek & Cloppenburg KG Wien verzeichnete mit einem Umsatz von 560 Millionen Euro ein Minus von 29,2 Prozent gegenüber 2019.
Die Anzahl der Verkaufshäuser lag 2020 bei 138 in 15 Ländern. Im vergangenen Jahr beschäftigte die Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf etwa 10.120 Mitarbeitende, die Wiener Gesellschaft etwa 3.460.
Neue Häuser in Brüssel und Prag
Der Modehändler erklärt, dass sein Fokus in Zukunft “weiterhin auf dem stationären Handel als Geschäftsbasis” liegt. Gleichzeitig soll das physische Geschäft stärker mit dem E-Commerce verbunden werden.
Mehr als 42.000 Quadratmeter Verkaufsfläche hat Peek & Cloppenburg 2021 renoviert oder durch Neueröffnungen hinzugewonnen. Auch 2022 plant das Unternehmen weiter zu expandieren, geplant sind neue Filialen in Gießen und Weil am Rhein, sowie ein neue Häuser in Brüssel und Prag.
„Alle Expansions- und Weiterentwicklungspläne zahlen auf die Vision ein, bis 2026 führender Omnichannel-Multimarkenhändler Europas für Mode zu werden”, erklärt das Unternehmen am Montag. „Wichtige Schritte auf dem Weg dahin sind der Ausbau des stationären Netzes von Peek & Cloppenburg und Anson’s sowie die Einführung einer kundenorientierten, digital gesteuerten Omnichannel-Architektur.”
Keine Prognosen
Um das stationäre stärker mit dem digitalen Geschäft zu verzahnen plant Peek & Cloppenburg ein neues Logistikzentrum in Bedburg und diverse Omnichannel-Initiativen. Als Teil der Digitalisierungpläne hat Peek & Cloppenburg im November als einer der ersten Multimarken-Modehändler PayPal als Zahlungsoption im stationären Handel eingeführt. Für eine bessere Verzahnung der Filialen mit dem Onlinegeschäft sollen auch die Bereiche IT und Logistik personell und strukturell ausgebaut werden.
Vorläufige Geschäftszahlen für 2021 legt der Konzern noch nicht vor, auch einen Ausblick für die Zukunft wagt Peek & Cloppenburg in seiner Bilanz nicht. „In einer Zeit mit unvorhersehbaren Ereignissen lassen sich kaum Prognosen für die Zukunft stellen", heißt es aus Düsseldorf.