Plant Dolce & Gabbana die Streichung von 1000 Jobs?

Haben einige der derzeit rund 4500 Mitarbeiter des Luxusmodehauses Dolce & Gabbana Grund zur Sorge um ihre Arpeitsplätze? Laut Brancheninsidern soll das italienische Unternehmen planen, in der unmittelbaren Zukunft eine Reihe von Entlassungen durchzuführen, so WWD.

Zwei toskanische Fabriken in Legnano und Incisa sollen im Vorlauf zum bevorstehenden Börsengang des Unternehmens betroffen sein. Um in Vorbereitung auf die Börsennotierung seine Struktur zu sanieren und Kosten einzudämmen, soll das Unternehmen eine Reduzierung seiner Belegschaft um fast ein Viertel im Auge haben. Patricio di Marco, ehemaliger Vorsitzender und Geschäftsführender von Gucci, soll hinter der geplanten Maßnahme stecken.

Dolce & Gabbana könnte fast ein Viertel aller Stellen abbauen

Di Marco ist seit Mai Vorstandmitglied von Dolce & Gabbana und unabhängiger Berater des Unternehmens. Gerüchten zufolge soll er es auf einen ersten Börsengang vorbereiten und hat sich im Zuge dessen Fabriken angesehen und mit Mitarbeitern gesprochen. “Guccis ehemaliger Vorsitzender und Geschäftsführer ist federführend für die Entlassung von 1000 Arbeitern bei Dolce & Gabbana”, fügte eine ungenannte Quelle der Branche hinzu. Angeblich sind die Kürzungen Teil eines extensiveren Restrukturierungsplans, der von di Marco vorgelegt wurde, der das Unternehmen modernisieren und auf einen Börsengang vorbereiten soll.

Auch wenn die Entlassungen die Struktur des Modehauses betreffen, sollen sie sich auf die Bekleidungs- und Accessoires-Fabrik des Unternehmens in der Toskana beschränken. Verhandlungen mit Gewerkschaften, die Dolce & Gabbana um eine Erklärung gebeten haben, sollen im September beginnen.

“Der Personalchef streitet im Moment die Existenz eines Restrukturierungsplans ab und hat als Antwort auf unsere Anfrage angegeben, dass kein Personalabbau geplant sei. Der Umzug nach Lonate Pozzolo und andere Standorte sei normal”, äußerten sich die Gewerkschaften im letzten Monat auf Legnanonews.com und fügten hinzu, man werde sehen in den nächsten Monaten sehen, ob die Fakten dies bestätigen werden.

Foto: Dolce & Gabbana Facebook