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Preisbewusstes Schenken: Wie Konsument:innen Weihnachtsgeschenke suchen

Von Jule Scott

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Business
Bild zur Visualisierung Credits: Pexels / Jill Wellington

Nicht nur das bevorstehende Nikolausgeschäft könnte dem Handel positive Impulse geben.

Eine aktuelle Verbraucher:innenbefragung des Marktforschungsinstituts ECC Köln zeigt, dass die vorweihnachtliche Stimmung sich ebenfalls positiv auf die Konsumlaune der Verbraucher:innen auszuwirken scheint.

Grund zur Freude hat insbesondere der Onlinehandel. Laut der am Dienstag veröffentlichten Studie wollen 58 Prozent der Konsument:innen ihre Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr online kaufen – ein Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem zeigen sich die Käufer:innen wieder ausgabefreudiger: Nur noch ein Viertel der Befragten plant, in diesem Jahr zu sparen.

Auch wenn die Konsumzurückhaltung der vergangenen Jahre nachgelassen hat, bleiben die Verbraucher:innen vorsichtig. Preisbewusstsein prägt weiterhin die Entscheidungen. So vergleichen 56 Prozent der Konsument:innen Preise vor dem Kauf, und 59 Prozent nennen die allgemeinen Preissteigerungen als wesentlichen Einflussfaktor.

Sparen an Weihnachten? Credits: ECC Köln

Stationäre Geschäfte bleiben trotz des wachsenden Onlinehandels relevant. Sie werden vor allem dann aufgesucht, wenn es um Inspiration für das perfekte Geschenk geht. 49 Prozent der Kund:innen zieht es in die Stadt, um sich inspirieren zu lassen. Demgegenüber suchen 41 Prozent Online-Marktplätze auf, während 32 Prozent einzelne Onlineshops durchstöbern. Eine Ausnahme bilden die 18- bis 29-Jährigen: In dieser Altersgruppe werden stationäre Geschäfte und Social Media mit jeweils 41 Prozent gleichermaßen als Inspirationsquelle genutzt.

Ist die Inspiration erst einmal gefunden, stoßen besonders Händler:innen mit Services, die das Weihnachtsshopping erleichtern, bei der jüngeren Generation auf großen Anklang. Geschenkverpackungsservices erfreuen sich bei 42 Prozent der Konsument:innen großer Beliebtheit; bei den 18- bis 29-Jährigen liegt der Anteil sogar bei 56 Prozent. Ebenfalls gefragt sind Filteroptionen in Onlineshops, die es ermöglichen, Produkte nach Anlässen auszuwählen.

Solche Funktionen nutzen 37 Prozent der Befragten, wobei der Anteil in der jüngeren Zielgruppe höher liegt. Personalisierte Grußkarten sind für 30 Prozent der Verbraucher:innen attraktiv und bei den 18- bis 29-Jährigen sogar für 48 Prozent. Auch die Möglichkeit, Produkte individuell zu gestalten, wird geschätzt: Insgesamt nutzen dies 27 Prozent der Konsument:innen, in der jüngeren Altersgruppe sind es 46 Prozent. Vor allem vorgefertigte Geschenkkörbe stoßen bei jüngeren Käufer:innen auf großes Interesse, hier liegt der Anteil bei 44 Prozent.

Services an Weihnachten Credits: ECC Köln

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Geschenkekauf ist die versandkostenfreie Lieferung. 74 Prozent der Konsument:innen achten darauf, während 59 Prozent auch eine kostenfreie Rücksendung wichtig finden. Diese Services sind sogar entscheidender als Rabatte, die 70 Prozent der Befragten bevorzugen. Eine Ausnahme bildet die jüngere Zielgruppe: Für 76 Prozent der 18- bis 29-Jährigen stehen günstige Angebote an erster Stelle.

Auch Marktplätze mit günstigen Waren aus Asien, wie Temu, rücken zunehmend in den Fokus des Weihnachtsgeschäfts. Während 12 Prozent der Befragten planen, dort Geschenke zu kaufen, steigt der Anteil bei den jüngeren Verbraucher:innen auf knapp 19 Prozent.

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