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Propheus: So will die junge Berliner MTB-Marke weiter wachsen

Von Regina Henkel

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Propheus möchte den nächsten Schritt tun. Foto: Propheus

Die Berliner Bike-Marke Propheus, die sich vor allem auf MTB-Gravity-Bekleidung für Männer, Frauen und Kinder spezialisiert hat, will weiter wachsen und ist auf der Suche nach Investoren.

Gegründet wurde Propheus von Knut Matthes schon 2009, damals aber eher als allgemeine Funsport Brand. Den vollen Fokus aufs Rad und insbesondere auf Gravity MTB erhielt Propheus erst rund zehn Jahre später, als Martin Otto offiziell ins Unternehmen mit einstieg. Damit waren zwei langjährige MTB-Begeisterte am Werk, die für eine wachsende Community Produkte entwickeln wollten, die nicht nur gut aussehen, sondern auch sinnvoll und funktionell sind. Zum Programm gehören inzwischen Performance-orientierte MTB-Bekleidung für Männer, Frauen und Kinder. „Wir sehen, dass gute Designs für Frauen und hochwertige Produkte für Kinder gut ankommen. Letztgenannte Zielgruppe ist zwar noch sehr klein, aber auch treu und dankbar“, erklärt Martin Otto.

Eine Berliner Grassroots-Marke

Verkauft wurden die Produkte bis 2019 vor allem auf Events. So hat sich die Marke bei ihrer Zielgruppe einen Namen machen können. „Durch die Events haben wir bei der Kernzielgruppe ein sehr gutes Standing und sind sozusagen eine Berliner Grassroots-Marke“, erklärt Martin Otto. Daran sollte sich auch mit dem Start des eigenen Webshops nichts ändern. „Um das Image auch im Onlinehandel zu pflegen, geben wir uns besonders beim Kundenservice verhältnismäßig viel Mühe“, so der Mit-Inhaber weiter.

Verkauft wird Propheus heute vor allem im DACH-Raum, „wir verschicken tatsächlich aber auch regelmäßig international, zum Beispiel in die USA, in den Iran oder nach Singapur", erzäht Otto. Die wichtigsten Verkaufskanäle sind dabei der eigene Online-Shop, inklusive der Anbindung an den Amazon Brand Store, Meta-Commerce, Google Shopping und weiterhin DACH-weite Branchen-Events. Obwohl auch vereinzelt Händler in Deutschland und im Ausland die Marke führen, liegt der Fokus von Propheus vorerst noch allein auf dem Direktvertrieb. Martin Otto: „Wir können im Bereich D2C noch sehr viel wachsen, bevor wir die Händler brauchen und die uns auch wollen. Die Händler haben sich jeweils an uns gewendet, ohne Vertriebsaufwand unsererseits. Das funktioniert für uns.“

Bisher ausschließlich organisch gewachsen

Bisher ist die Marke allein umsatzgetrieben gewachsen und ohne Fremdkapital ausgekommen. Als nächsten Wachstumsschritt will Propheus das Geschäftsmodell weiter voranbringen durch den Ausbau des Performance Marketings und die Internationalisierung mit Fokus auf Europa. Auch der Bereich Sourcing soll weiter ausgebaut werden. Angepeilt ist ein Jahresumsatz von rund zehn Millionen Euro im Jahr 2025. Dafür werden strategische Investoren gesucht, die idealerweise über die finanzielle Förderung hinaus Kompetenzen und Netzwerke in den Bereichen internationale Vertriebsentwicklung, internationales Marketing und Fulfilment beisteuern können.

Propheus