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PVH: Umsatz steigt, Gewinn sinkt im zweiten Quartal

Von Regina Henkel

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Tommy Hilfiger ist das Zugpferd der PVH Corp. Bild: Tommy Hilfiger

Die US-amerikanische PVH Corp., zu der die Marken Tommy Hilfiger, Calvin Klein sowie die Wäschemarken Warner‘s, Olga und True & Co gehören, konnte den Umsatz im zweiten Quartal 2023 um vier Prozent auf 2,03 Milliarden Euro (2,21 Milliarden US-Dollar) steigern - währungsbereinigt um zwei Prozent. Die zuvor veröffentlichte Prognose lag im niedrigen einstelligen Bereich.

Anders entwickelte sich der Gewinn: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf GAAP-Basis betrug 131,6 Millionen Euro (143 Millionen US-Dollar), verglichen mit 163 Millionen Euro (177 Millionen US-Dollar) im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal Aktienrückkaufe im Wert von 184 Millionen Euro (200 Millionen US-Dollar) abgeschlossen und verdoppelt die für das gesamte Jahr geplanten Rückkäufe auf bis zu 368 Millionen Euro (400 Millionen US-Dollar).

Das Umsatzwachstum ist auf die positive Entwicklung der beiden Geschäftsbereiche Tommy Hilfiger und Calvin Klein zurückzuführen. So konnte im internationalen Geschäft, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, zugelegt werden. In China beispielsweise um über 20 Prozent in lokaler Währung, als fortgesetzte Erholung nach der Aufhebung der COVID-Beschränkungen im vierten Quartal 2022. Auch in Europa wuchs der Umsatz, im nordamerikanischen Heimatmarkt ebenso, dort vor allem der Direktvertrieb. Die Verluste entfielen vor allem auf das Wholesale-Geschäft, weil der Handel weiterhin vorsichtig agiert.

Tommy Hilfiger wächst, Calvin Klein rückläufig im Heimatmarkt

Mit insgesamt sechs Prozentpunkten konnte vor allem Tommy Hilfiger den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr auf 1,05 Milliarden Euro (1,14 Milliarden US-Dollar) steigern - währungsbereinigt um drei Prozent. Wobei das internationale Wachstum mit sechs Prozent über dem Wachstum in Nordamerika lag, wo vier Prozent erreicht wurden.

Der Umsatz von Calvin Klein stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 865 Millionen Euro (940,2 Millionen US-Dollar), beziehungsweise um währungsbereinigte zwei Prozent. Im internationalen Geschäft konnte die Marke dagegen um elf Prozent zulegen, während Calvin Klein North America einen Umsatzrückgang von neun Prozent verzeichnen musste, der hauptsächlich auf einen Rückgang im Großhandelsgeschäft zurückzuführen ist.

Läger konnten abgebaut werden

Bei der Lagerhaltung hat sich die Lage bei PVH entspannt. So stiegen die Lagerbestände im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent. Dieser Anstieg steht jedoch im Einklang mit dem prognostizierten Umsatzwachstum und spiegelt eine Verbesserung im Vergleich zum Anstieg um 24 Prozent im ersten Quartal 2023 wider.

Stefan Larsson, Chief Executive Officer, kommentierte das Ergebnis: „Wir haben bei Calvin Klein und Tommy Hilfiger ein weiteres starkes Quartal, angetrieben durch die disziplinierte Umsetzung unseres langfristigen Wachstumsplans, des PVH+ Plans. Wir haben ein zweistelliges Umsatzwachstum in unserem Direct-to-Consumer Business erreicht - sowohl in unseren Geschäften als auch im E-Commerce - indem wir uns unermüdlich auf die Steigerung der Markenbegehrlichkeit durch Produkte, Verbraucherbindung und Marktumsetzung fokussieren.“

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