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Reserved-Mutter LPP verkauft Russland-Geschäft an chinesisches Konsortium

Von Jan Schroder

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Bild: LPP SA

Der polnische Bekleidungskonzern LPP SA hat sich nach zwanzig Jahren aus Russland zurückgezogen. Am Donnerstag gab die Muttergesellschaft von Marken wie Reserved, Cropp und Mohito bekannt, dass sie ihre russische Tochter RE Trading OOO an ein chinesisches Konsortium verkauft habe. Vorausgegangen seien Verhandlungen mit mehreren Übernahmeinteressenten, heißt es in einer Mitteilung. Im Rahmen der Transaktion habe der neue Eigentümer keine Markenrechte von LPP erworben, dürfe aber Räumungsverkäufe der Lagerbestände, die sich im Besitz der russischen Gesellschaft befinden, vornehmen, erklärte der Konzern.

Mit 553 Filialen war Russland nach Polen der zweitgrößte Markt des Bekleidungsanbieters. Anfang März hatte LPP seine Aktivitäten im Land nach der russischen Invasion in die Ukraine vorläufig eingestellt. Ende April verkündete das Unternehmen, angesichts der anhaltenden Unsicherheiten aufgrund des Krieges seine russischen Gesellschaften verkaufen zu wollen und Gespräche mit potenziellen Bietern aufzunehmen. Die nötigen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf sämtliche Vermögenswerte und Lagerbestände in Russland hat LPP bereits vorgenommen.

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