Rheinland-Pfalz will Exportverbot von Textilabfällen durchsetzen
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Die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) macht sich bei der Umweltministerkonferenz für ein Exportverbot von Textilabfällen in Nicht-OECD-Staaten stark.
Es gehe dabei nicht Altkleider, die noch genutzt werden könnten. Vielmehr müsse es ein Exportverbot für Alttextilien und Textilabfälle geben, die etwa in afrikanischen Staaten illegal abgelagert würden anstatt sie in den Herkunftsländern zu recyclen, sagte Eder am Mittwoch in Mainz.
Deutschland sei nach UN-Angaben einer der Hauptexporteure von Alttextilien. «Es kann nicht sein, das Mensch und Umwelt in Drittstaaten den Preis für unsere «fast fashion» bezahlen», sagte Eder. Die Umweltminister treffen sich am Freitag im niedersächsischen Goslar.
«In den vergangenen Jahren sind gigantische Deponien aus Textilresten zum Beispiel am Ufer der Korle-Lagune in der ghanaischen Hauptstadt Accra entstanden», sagte Eder. 30 bis 40 Prozent der Alttextilien, die beispielsweise nach Kenia exportiert würden, seien von so geringer Qualität, das sie nicht verkauft werden könnten. Diese Textilabfälle würden illegal abgeladen oder offen verbrannt - Mikroplastik und Farbstoffe kontaminierten dann Wasser und Böden. (dpa)