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Richemont startet mit stabiler Umsatzentwicklung ins neue Geschäftsjahr

Von DPA

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Die Konzernzentrale von Richemont Credits: Richemont

Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024/25 trotz der trägen chinesischen Konjunktur stabil entwickelt.

Während das Unternehmen von einer weiterhin guten Nachfrage nach Schmuck aus den Häusern Cartier, Van Cleef & Arpels und Buccellatti profitiert hat, brachen die Verkäufe in der Uhrensparte ein. Die Aktie legte im frühen Handel um mehr als zwei Prozent zu.

Der Umsatz sank in den Monaten April bis Juni im Jahresvergleich um ein Prozent auf 5,27 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Um Währungseffekte bereinigt, legten die Erlöse hingegen um ein Prozent zu. Dabei sei der Konzern in allen Marktregionen bis auf Asien-Pazifik gewachsen, hieß es. Analyst:innen hatten mit etwas mehr Erlös gerechnet. In den Zahlen ist die zum Verkauf ausgegliederte Online-Sparte nicht enthalten.

Das Geschäft der Richemont-Häuser entwickle sich insgesamt robust, insbesondere im Vergleich mit den zuletzt gemeldeten Zahlen von Konkurrenten wie Burberry oder Swatch, hielt Analyst Jean-Philippe Bertschy von der Bank Vontobel fest. Dabei habe das Schmucksegment einmal mehr von einer starken Nachfrage profitiert.

Starkes Schmucksegment

Grund für das Verfehlen der Erwartungen war die Uhrensparte mit Marken wie IWC, Piaget oder Vacheron Constantin. Dort gingen die Verkäufe um 14 Prozent auf 911 Millionen Euro zurück. Wie Konkurrent Swatch litten auch die Uhrenhäuser von Richemont unter der Nachfrageschwäche in China, Hongkong und Macau. Rückläufig war das Geschäft auch in Europa.

Nach wie vor gefragt sind die Schmuckmarken. In der Sparte wuchs der Umsatz um 2 Prozent auf 3,66 Milliarden Euro. Das Segment "Others", in dem Mode- und Accessoires-Marken untergebracht sind, steigerte den Erlös um 6 Prozent auf 701 Millionen Euro.

Schwache Entwicklung in China

Wie in der gesamten Luxusgüterbranche leidet auch das Geschäft von Richemont unter einer trägen Nachfrage in Asien. In der Region Asien-Pazifik fielen die Umsätze währungsbereinigt um 18 Prozent, wobei allein in China, Hongkong und Macau ein Rückgang von 27 Prozent zu verzeichnen war. Positive Entwicklungen seien derweil in Märkten wie Südkorea oder Malaysia zu sehen gewesen, hieß es.

In Europa zogen die Verkäufe von Schmuck und Uhren derweil um 5 Prozent und in der Region Amerika gar um 10 Prozent an. Das stärkste Wachstum mit 59 Prozent erzielte Richemont in dem in einer eigenen Marktregion erfassten Japan. Hier hätten sich die wachsenden Umsätze mit Touristen insbesondere auch aus China positiv auf das Geschäft ausgewirkt, hieß es.

Angaben zu den Ergebnissen legt Richemont zum ersten Quartal keine vor. Und auch zu den Geschäftsaussichten werden in der Regel keine Aussagen gemacht.(dpa)

Richemont