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Russlandkrise bringt Laurèl in Schwierigkeiten

Von Jan Schroder

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Die anhaltende politische und wirtschaftliche Krise in Russland hat dem Aschheimer Modehaus Laurèl in den vergangenen Monaten die Zahlen verhagelt. Das hat Folgen für die noch bis 2017 laufende Anleihe: Das Unternehmen muss seine Gläubiger um weitreichende Zugeständnisse bitten.

Am Dienstag lud Laurèl die Anleihegläubiger zu einer Versammlung am 31. August ein. Dort sollen einschneidende Umstrukturierungsmaßnahmen zu Lasten der Zeichner beschlossen werden. „Die Anleihegläubiger sollen insbesondere über eine Laufzeitverlängerung um drei Jahre, eine Aussetzung der Zinszahlung für die laufende Zinsperiode und eine Verringerung der Verzinsung für die drei folgenden Zinsperioden sowie die Bestellung eines gemeinsamen Vertreters für alle Anleihegläubiger abstimmen“, erklärte das Unternehmen.

Anlass für die Pläne waren beunruhigende Zahlen für das Ende April abgeschlossene Geschäftsjahr. Den vorläufigen Resultaten zufolge stieg der Umsatz um 3,6 Prozent auf 40,8 Millionen Euro, allerdings musste auch ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von 0,8 Millionen Euro verbucht werden. „Die nach wie vor nicht überstandene Russland-Krise ist der Hauptfaktor für das negative Ergebnis“, erläuterte Laurèl. Angesichts der aktuellen Zahlen senkte die Creditreform Rating AG das Unternehmensrating von B auf C. Nun sollen die Anleihegläubiger in die Bresche springen, um Schlimmeres zu verhindern.

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