Salvatore Ferragamo: Umsatz steigt, Gewinn sinkt im Jahr 2022
Wird geladen...
Im gerade vorgelegten Geschäftsbericht für das Jahr 2022 mit Stichtag 31.Dezember 2022 meldet die italienische Salvatore Ferragamo S.p.A. einen Gesamtjahresumsatz der Gruppe von 1,25 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 10,2 Prozent (2021: 1,13 Milliarden Euro).
Anders sieht es beim Gewinn aus: Der Betriebsgewinn EBIT des Lederspezialisten liegt bei 128 Millionen Euro, was einem Rückgang um 10,8 Prozent entspricht, der Nettogewinn sinkt auf 65 Millionen Euro. Hier muss das Unternehmen einen Rückgang um 19,5 Prozent (2021: 81 Millionen Euro) hinnehmen.
Im Einzelhandel erwirtschaftete Ferragamo einen Anstieg des konsolidierten Nettoumsatzes von 11,3 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2021. Im Großhandel stieg der Nettoumsatz um 13,6 Prozent. Bei allen Hauptproduktkategorien konnte das Unternehmen Zuwächse verzeichnen, wobei die Kategorien Schuhe und Leder 87 Prozent des Nettoumsatzes ausmachten.
Region Asia-Pazifik macht Verluste
Bezogen auf die Regionen musste die mit 417,6 Millionen Euro Jahresumsatz umsatzstärkste Region Asia-Pazifik einen Umsatzrückgang von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Alle anderen Regionen erwirtschafteten ein zweistelliges Plus: Der japanische Markt steigerte den Nettoumsatz um 11,9 Prozent auf 99,1 Millionen Euro, die Region EMEA (mit 261,8 Millionen Euro Umsatz der drittstärkste Markt der Gruppe) um 24,7 Prozent. Nordamerika, mit einem Jahresumsatz von 391,3 Millionen Euro der zweitgrößte Markt, konnte den Umsatz um 22,3 Prozent steigern, Mittel- und Südamerika um 29,7 Prozent auf 89,8 Millionen Euro.
Als Gründe für den Verlust beim Ergebnis nennt Marco Gobbetti, Chief Executive Officer und Generaldirektor der Salvatore Ferragamo S.p.A. erhöhte Investitionen: „Im Jahr 2022 haben wir unseren strategischen Rahmen definiert und ausgezeichnete Fortschritte bei der Umsetzung unserer Prioritäten gemacht. Wir haben die Qualität des Vertriebs weiter verbessert und die Investitionen, insbesondere in Marketing und Kommunikation, deutlich erhöht und sind mit den erzielten Ergebnissen zufrieden.“
Die ersten Ergebnisse der Kollektion SS23 und der Erfolg der FW23 Modenschau seien jedoch ermutigend, so Gobbetti weiter. „Obwohl das makroökonomische Umfeld nach wie vor unbeständig und komplex ist, sind wir von dem Potenzial von Ferragamo begeistert und werden weiterhin in unsere Wachstumsambitionen investieren.“