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Sandro-Mutter SMCP mit Gewinnsprung im ersten Halbjahr

Von Jan Schroder

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Dank seines starken Auslandsgeschäfts hat der französische Bekleidungskonzern SMCP SA im ersten Halbjahr 2018 erneut ein kräftiges Umsatzwachstum erzielt. Am Dienstag meldete die Muttergesellschaft der Marken Sandro, Maje und Claudie Pierlot auch einen bemerkenswerten Gewinnsprung. Den hatte sie aber nicht nur höheren Umsätzen, sondern vor allem Sondereffekten zu verdanken. Im Vorjahreszeitraum hatten die Vorbereitung des Börsengangs, der im vergangenen Herbst vollzogen wurde, und Refinanzierungsmaßnahmen das Ergebnis belastet.

Bereits vor einigen Wochen hatte der Konzern gemeldet, dass er in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres einen Umsatz in Höhe von 493,3 Millionen Euro erwirtschaften konnte. Das bedeutete eine Steigerung um 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkursveränderungen legten die Erlöse sogar um 15,5 Prozent zu. Knapp die Hälfte steuerte das Label Sandro bei, dessen Umsatz um 11,9 Prozent (währungsbereinigt +15,3 Prozent) auf 242,9 Millionen Euro wuchs. Aber auch die beiden kleineren Konzernmarken konnten zweistellige Steigerungsraten vorweisen.

Im Ausland wuchs der Konzernumsatz um 21,5 Prozent

Zu verdanken hatte SMCP das deutliche Plus der steigenden Nachfrage im Ausland. Während die Erlöse in der französischen Heimat mit 187,0 Millionen Euro nur marginal über dem Vorjahreswert lagen, wuchs der Auslandsumsatz um 21,5 Prozent auf 306,3 Millionen Euro. In der Region EMEA stiegen die Erlöse dabei um 12,4 Prozent (währungsbereinigt +14,2 Prozent) auf 145,4 Millionen Euro, in Amerika legten sie um 15,4 Prozent (währungsbereinigt +28,3 Prozent) auf 60,3 Millionen Euro zu und im asiatisch-pazifischen Raum sogar um 43,1 Prozent (währungsbereinigt +50,9 Prozent) auf 100,6 Millionen Euro.

Aufgrund einer leichten Margenverbesserung stieg das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,8 Prozent auf 83,9 Millionen Euro. Der ausgewiesene Nettogewinn machte einen mächtigen Satz: Weil im Vorjahr millionenschwere Einmalbelastungen im Vorfeld des Börsengangs sowie hohe Ausgaben für vorzeitige Schuldentilgungen das Ergebnis belastet hatten, sprang der Halbjahresüberschuss von 1,1 Millionen Euro auf 27,4 Millionen Euro.

Das Management will die bewährte Wachstumsstrategie fortführen

Angesichts der erfolgreichen ersten sechs Monate hielt das Unternehmen an seinen Jahresprognosen fest. Die sehen ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum um mehr als 13 Prozent und eine um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge von etwa 17 Prozent vor. An seiner langfristigen Strategie, die den Einsatz aller verfügbaren „Wachstumshebel“ vorsieht, will das Management festhalten. Die sieht Zuwächse im Kerngeschäft mit Damenmode, aber auch den weiteren Ausbau der Kategorien Menswear und Accessoires und des Online-Geschäfts sowie die Expansion mit zusätzlichen Boutiquen in „strategischen internationalen Märkten“ und im Online-Geschäft vor.

Foto: Sandro Facebook-Page
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