Sanierungsplan zurückgezogen: Signa Holding beantragt Konkursverfahren
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Die Signa Holding GmbH hat den Antrag für ihren Sanierungsplan zurückgezogen und ein Konkursverfahren beantragt.
Mit dem Antrag soll die Ende November eröffnete Sanierung nun in ein Konkursverfahren umgewandelt werden, teilte die österreichische Immobilien- und Handelsholding am Donnerstag mit. Der Vorgang wurde in Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter Christof Stapf beim zuständigen Handelsgericht in Wien beantragt. Mit Zustimmung des Gerichts begleitet Stapf das Unternehmen auch bei dem abgeänderten Insolvenzverfahren weiter. Eine Mindestquote zur Bedienung der Forderungen der Gläubiger:innen fällt damit weg.
Begründet wird der Vorgang damit, dass das Sanierungskonzept vor allem auf der werterhaltenden Restrukturierung der wesentlichen Beteiligungsgesellschaften, insbesondere der Signa Prime Selection AG und der Signa Development Selection AG, beruhte, so die Mitteilung.
Die Gläubiger:innen der beiden Gesellschaften haben am 18. März einen jeweiligen Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent für die unbesicherten Insolvenzgläubiger:innen angenommen. Der Plan sieht außerdem vor, dass “im Wesentlichen” das gesamte Vermögen zur Verwertung an eine:n Treuhänder:in übergeben wird, wobei die Erlöse als Superquote an die Gläubiger:innen ausgeschüttet werden. Die Aktionär:innen haben dem Sanierungsplan am Mittwoch bei den Hauptversammlungen der Gesellschaften zugestimmt.
Die Signa Holding als Aktionärin würde erst im vierten Rang an den Erlösen teilhaben, wodurch mit “keinen nennenswerten Beteiligungswerten” aus den Beteiligungen der beiden Gesellschaften mehr zu rechnen sei, heißt es aus Wien.