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Schwacher Einzelhandel drückt Adler ins Umsatztief

Von Reinhold Koehler

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Vor dem Hintergrund des außergewöhnlich heißen und langen Sommers sowie eingetrübter Branchenerwartungen beim Weihnachtsgeschäft korrigiert die Adler Modemärkte AG ihre für das Gesamtjahr 2018 im Geschäftsbericht 2017 gegebene Prognose nach unten. Nachdem bislang davon ausgegangen worden ist, das Vorjahresniveau in Höhe von 26 bis 29 Millionen Euro zu erreichen, geht das Management mittlerweile davon aus, dass 2018 nur noch ein Gesamtumsatz von 20 bis 24 Millionen Euro erreicht werden kann.

Nachdem sich Adler in dem für die gesamte Branche schwierigen, dritten Quartal noch solide entwickelt hatte, lag die Nachfrage im Oktober und innerhalb der ersten Verkaufstage im November aufgrund des warmen Wetters wohl unter den Erwartungen. Außerdem dämpfe eine repräsentative Umfrage der Unternehmensberatung Ernst&Young die Erwartungen für das Weihnachtsgeschäft im textilen Einzelhandel generell, so das Management des Aschaffenburger Unternehmens.

Positive Effekte erst wieder in kommenden Jahr erwartet

Trotzdem sei man aufgrund der weiterhin hohen Liquidität sehr gut aufgestellt, um die aus der Strategie 2020 abgeleiteten Maßnahmen aus eigener Kraft finanzieren zu können, lässt das Unternehmen wissen. Schließlich verfüge man nach wie vor über eine sehr solide finanzielle und bilanzielle Grundlage, um den Konzern wieder auf den mittel- bis langfristig angestrebten profitablen Wachstumskurs zurückzubringen.

Bis dahin wird es jedoch wohl noch eine Weile dauern. Das Management erwartet, dass sich die vorausgesagten Effekte aus der hauseigenen „2020“-Strategie und die bereits kommunizierte Umstellung des Logistikdienstleisters erst im Geschäftsjahr 2019 positiv auf die Ergebnisse auswirken werden.

Foto: Adler AG

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